Infizierten-Zahl stagniert – Landrat Enders: „Kein Ruhekissen!“
Am vierten Tag in Folge gibt es im Kreis Altenkirchen keine neuen Covid-19-Infektionen. Landrat Dr. Peter Enders mahnt dennoch, auch trotz Lockerungen weiterhin Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten. Die Kreisverwaltung trifft zudem Vorkehrunegn für eine mögliche neue Infektionswelle.
Altenkirchen. Mit Stand von Donnerstag (7. Mai, 13 Uhr) liegt die Zahl der insgesamt positiv getesteten Frauen und Männer weiterhin bei 152. 124 davon und damit 81,6 Prozent sind geheilt. Elf Menschen sind im Zuge der Pandemie verstorben. In stationärer Behandlung befinden sich weiterhin drei Patienten aus dem Kreis und eine Patientin aus Italien.
Die Übersicht der nachgewiesenen Infektionen nach Verbandsgemeinden:
Altenkirchen-Flammersfeld: 17
Betzdorf-Gebhardshain: 68
Daaden-Herdorf: 23
Hamm: 1
Kirchen: 31
Wissen: 12
Risikogruppen weiterhin schützen
„Wir sind aktuell in der erfreulichen Situation, dass die Neuinfektionen uns nicht die größte Sorge bereiten. Aber das ist natürlich kein Ruhekissen. Wir müssen weiterhin Abstands- und Hygieneregeln einhalten, auch wenn jetzt viele Beschränkungen gelockert werden. Corona wird uns weiter begleiten, bis es einen Impfstoff gibt. Damit müssen wir zu leben lernen für eine gewisse Zeit“, erklärt Landrat Dr. Peter Enders. Und er fügt hinzu: „Ich habe es schon öfter gesagt: Die Menschen bei uns im Kreis gehen sehr besonnen und vielfach vorbildlich mit der Pandemie um. Das verdient Dank und Respekt!“ Wichtig sei es, die Risikogruppen weiterhin besonders zu schützen. „In diesem Zusammenhang möchte ich vor allem den Beschäftigten in der Altenpflege einmal Danke sagen: Sie machen nicht nur vorbildliche Arbeit, sondern halten seit Wochen auch psychisch enorm viel aus!“
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Enders begrüßt grundsätzlich, dass viele Beschränkungen nun auch in Rheinland-Pfalz aufgehoben oder gelockert werden. „Vor allem für Gastronomie und Hotels ist es dringend nötig, dass diese zumindest zu einer gewissen Normalität zurückkehren und ihre Leistungen anbieten können, denn vielen Betrieben steht das Wasser bis zum Hals.“
Unterdessen trifft die Kreisverwaltung Vorkehrungen für den Fall einer nicht ganz auszuschließenden neuen Infektionswelle, beispielsweise durch die Beschaffung von zusätzlicher Schutzausrüstung und Desinfektionsmaterial. Daneben werden Mitarbeiter der Kreisverwaltung aus allen Bereichen durch das Gesundheitsamt geschult, um dessen Team bei Bedarf bei der Nachverfolgung und Ermittlung von Infektionsketten unterstützen zu können. (PM)
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