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Nachricht vom 07.09.2007    

Für Gefahren auf Schulweg sensibilisiert

"Achtung Auto" hieß es auch in diesem Jahr wieder für alle neuen Fünfklässler, die zu Beginn des Schuljahres an der Integrierten Gesamtschule in Hamm eingeschult worden sind.

IGS-Schüler

HAMM. Als fester Bestandteil der pädagogischen Arbeit der IGS Hamm hat sich das ADAC-Verkehrstraining etabliert, welches traditionell in den ersten Schulwochen von Mitarbeiterinnen des ADAC durchgeführt wird und die neuen Schülerinnen und Schüler auf ihren neuen Schulweg vorbereiten und für mögliche Gefahren sensibilisieren möchte.
Zwar waren sich fast alle Schülerinnen und Schüler sicher, schon viel über richtiges Verhalten im Straßenverkehr zu wissen, aber letztendlich gab es doch für jeden Teilnehmer noch Neues und Interessantes zu erlernen.
Das etwas andere Konzept der Aktion „Achtung Auto“ ergänzt die schulische Verkehrserziehung, mit dem weitgehend theoretischen Wissen über Straßenverkehr und Autos, um die praktische Komponente, da die Schülerinnen und Schüler hier nach dem Prinzip „learning by doing“ denkbare Verkehrssituationen simulieren und in diesen selbstständig handeln müssen.
Oftmals sind Kinder noch nicht in der Lage, die Geschwindigkeit eines herannahenden Fahrzeugs richtig einzuschätzen. Zudem glauben sie häufig, dass ein Fahrzeug – ebenso wie ein Fußgänger – einfach anhalten kann. Um den Schülerinnen und Schülern diesen Trugschluss deutlich zu machen, setzt die Aktion „Achtung Auto“ bei ihnen selbst an: Aus vollem Lauf sollten die Jungen und Mädchen an einem vorgegebenen Punkt stoppen, wobei sie erkannten, dass sie nicht so prompt anhalten konnten, wie sie erwartet hatten.
Eine weitere Steigerung dieser ersten „Bremswegerfahrung“ war das Anhalten auf ein Zeichen hin. Hierbei wussten die Schüler also nicht, wo sie bremsen sollten, sondern mussten voll konzentriert auf das Zeichen hin reagieren. So erlebten sie am eigenen Leib, die jedem Kraftfahrer bekannte Formel „Reaktionsweg plus Bremsweg gleich Anhalteweg“.
Als weitere Aufgabe im Rahmen des ADAC-Trainings sollten die Schülerinnen und Schüler den zu erwartenden Haltepunkt eines Autos bei vorgegebener Geschwindigkeit und angegebenem Bremspunkt schätzen und markieren. Hierbei verschätzten sich die meisten Fünftklässler erheblich: Der bremsende Wagen schlitterte meist an den Markierungen vorbei.
Zum Abschluss des Trainings lernten die Schüler noch etwas über die Gefährdungen von Fahrern und Beifahrern.
Kaum zu glauben waren für einige die Informationen zu den enormen Kräften, die bei einer ungesicherten Bremsung frei werden. So schießt beispielsweise ein etwa 20 Kilo schweres Kind, bei einer Vollbremsung aus 50 Km/h, mit einem „Schub“ von etwa 1000 Kilogramm vorwärts.
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Foto:
Gruppenbild: Schüler der 5ten Klassen der IGS Hamm beim ADAC-Verkehrstraining.



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