Lebenshilfe braucht dringend weiter Schutzausrüstung
Die Bewohner der Wohngemeinschaft Steckenstein der Lebenshilfe bekommen eine kreative Einführung in den Umgang mit dem Mund-Nasen-Schutz. Gesucht waren Menschen, die verschiedene Regelungen in der Corona-Krisa vorbildlich annahmen und geduldig umsetzten. Diese Menschen wurden in der Wohngemeinschaft Steckenstein gefunden.
Steckenstein. Da aber ab dem 27. April 2020 in Rheinland-Pfalz eine Mund-Nasen-Schutz Tragepflicht (Alltagsmasken) im ÖPNV, so wie Geschäften und Arbeitsplätzen beschlossen worden ist, musste der Umgang mit den Masken auch den Bewohnern nähergebracht werden. Dafür wurde zuerst mit medizinischen Einwegmasken, die von der Lebenshilfe zur Verfügung gestellt worden sind, das richtige Tragen geübt.
Weiterhin wurde von den Betreuern der Gemeinschaft am 28. April 2020 ein Projekt für das Kennenlernen der Masken durchgeführt: Verkleidet wurden Wanted-Poster im klassischen Western-Stil von den Bewohnern in ihren Masken erstellt und in der Einrichtung zum Betrachten angebracht. Die Teilnahme am Projekt wurde von der gesamten Wohngruppe mit Freude angenommen. Das Projekt zeigt, dass man trotz der momentanen Veränderung im Alltag dennoch Spaß haben kann, ohne von der Einhaltung der Regelungen abzuweichen.
Sollte die Krise mal überwunden sein, so hat man nun dennoch eine positive Erinnerung an diese Zeit der Herausforderungen. Um den Bewohner, der an diesem Tag Geburtstag hatte, zu zitieren, während er die Fotos betrachtet: „Alle haben mitgemacht! Alle sehen wirklich toll aus! Daran werden wir uns immer an meinem Geburtstag erinnern!“
Darüber hinaus spendete die Ehrenamtsbeauftragte des Landkreises 150 selbstgenähte Mund-Nasen-Masken. Diese Masken haben einen komfortablen Sitz und können zusätzlich zu den Einwegmasken getragen werden.
Die Vorsitzende der Lebenshilfe, Rita Hartmann, dankt allen, die bereits die Lebenshilfe unterstützen und ruft dazu auf, sie weiter im schwierigen Coronalltag nicht zu vergessen. Schutzmasken werden nicht nur in den Wohnstätten und Wohngruppen gebraucht, auch die Tagesförderstätten und Werkstätten brauchen dringend Schutzmasken. (PM)
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