Fitnessstudios öffnen am 27. Mai – Vorbereitungen laufen
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat am Mittwoch, 13. Mai, bekannt gegeben, dass auch „Innensportanlagen“ wie Fitnesstudios ab 27. Mai wieder öffnen können. Unter anderem in Wissen laufen längst die Vorbereitungen für diesen Schritt, wovon sich MdL Jessica Weller jüngst überzeugen konnte.
Mainz/Wissen. Trainingsbetrieb im Freizeit- und Breitensport ist laut sechster Corona-Bekämpfungsverordnung der Landesregierung Rheinland-Pfalz bereits ab dem 13. Mai wieder möglich – im Freien und unter Einhaltung des Kontaktverbots und des Mindestabstands. Sportbetrieb in Sportanlagen, die nicht im Freien sind wie Schwimm- und Spaßbäder und Fitnessstudios, blieb untersagt. Das ändert sich nun am 27. Mai, wenn auch die Fitnessstudios im Land wieder öffnen dürfen. Geknüpft ist diese Lockerung an strenge Auflagen für die Studios.
Die Landtagsabgeordnete Jessica Weller hat sich bereits stellvertretend mit zwei Studio-Betreibern in Wissen getroffen. Nina Lommen (Vivalavida) und Gazmend Ziba (Motionsport Ziba) beschrieben eindrucksvoll, wie sie im Kampf gegen Corona und für eine stabile wirtschaftliche Zukunft kämpfen. „Wir erfüllen die Hygienemaßnahmen um ein Vielfaches mehr als Baumärkte und Restaurants“, betonte Ziba. „Wir lassen unsere Mitarbeiter nicht im Stich und nehmen unsere soziale Verantwortung wahr. Wir haben das Kurzarbeitergeld auf 100 Prozent aufgestockt und auch die Aushilfen werden weiter bezahlt. Das ist für uns eine Selbstverständlichkeit und trotzdem fragt man sich nach so vielen Wochen, wie lange man das noch durchhalten kann.“
„Die Infektionszahlen im Landkreis Altenkirchen sind seit Tagen erfreulich niedrig“, betonte Weller, „umso mehr sollte man es den Bürgerinnen und Bürgern wieder ermöglichen, ihre sportlichen Aktivitäten aufzunehmen.“
„Wir sind vorbereitet und könnten sofort loslegen“, sagt Nina Lommen. Die Vorräte an Desinfektionsmittel sind aufgestockt, Die Geräte wurden so positioniert, dass die Abstände in jedem Fall eingehalten werden. Hinweisschilder und Abstandsmarkierungen erleichtern den Sportlern die Orientierung und das Personal ist bestens geschult. Da die Sportler sich an- und auch wieder abmelden müssen, ist auch bei Bedarf problemlos nachvollziehbar, wer sich wann im Studio aufgehalten hat.
Öffnung kommt „viel zu spät“
Weller begrüßt nun die Entscheidung der Landesregierung, die Fitnessstudios am 27. Mai wieder zu öffnen, findet den Zeitpunkt allerdings viel zu spät. „Traut die Ampelregierung den sachkundigen Betreibern der Fitness-Studios nicht zu Hygieneregeln einzuhalten? Diese Entscheidung bringt weitere finanzielle Einbußen mit sich und es besteht die Gefahr, dass Besucher in benachbarte Bundesländer abwandern.“ Hier hätte man sich eine schnellere Lösung gewünscht. Die Inhaber der Fitness-Studios im Kreis Altenkirchen, wo der Weg nach NRW und den dort bereits geöffneten Studios nur ein Katzensprung ist, hatten bereits Alarm geschlagen und sich mehr als unzufrieden mit der aktuellen Lage gezeigt. (PM/red)
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