DEHOGA-Kreisverband: Behörden informierten Gastronomie
Kurz bevor sich die Türen der Gastronomie im Landkreis wieder öffnen durften, konnten sich die Mitglieder des DEHOGA Kreisverbands noch einmal bei den zuständigen Behörden über die Details der aktuellen Verordnungen informieren. Für dieses „Update“ waren Detlef Hellwig von der Lebensmittelüberwachung im Landkreis Altenkirchen und Armin Schmuck vom Ordnungsamt der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld ins Hotel-Restaurant „Im Heisterholz“ gekommen.
Hemmelzen. Jürgen Deneu (stellvertretender DEHOGA-Kreisvorsitzender) und sein Team hatten hierzu das Mobiliar den aktuellen Verordnungen entsprechend gestellt. Der Kreisvorsitzende Uwe Steiniger begrüßte rund 30 Kolleginnen und Kollegen zunächst mit sorgenvollen, aber auch mit aufmunternden Worten. „Die Auswirkungen der Corona-Krise stellen uns vor enorme Herausforderungen“. Er erwähnte dabei die Sorgen und Nöte in den Betrieben: „Viele von uns kämpfen um das Überleben ihrer Gasthäuser, viele Angestellte, Azubis und Aushilfen bangen um ihre berufliche Zukunft im Landkreis. Unsere Zulieferer machen sich ebenfalls große Sorgen. Daher suchen wir nun gemeinsam - Schritt für Schritt - Wege raus aus der Krise“.
Ein unbedingter Begleiter seien dabei die Gäste, die der Gastronomie gerade in den letzten Wochen große Sympathie entgegengebracht hätten. Stellvertretend für die Branche bat er auch hier um Gemeinsamkeit und Miteinander: „Das Ganze kostet sicherlich ein Stück weit Individualität sowie Gewohnheiten. Gehen Sie mit uns, unterstützen Sie unsere Konzepte, die wir mit Herzblut und Leidenschaft für Sie erstellen. Gelingt uns das, birgt diese Krise gerade für unsere Region vielleicht auch eine Chance“. Großes Lob gab es zudem für die zuständigen Behörden vor Ort, sie seien ebenfalls ein unverzichtbarer Wegbegleiter.
Detlef Hellwig betonte, dass die Kontrollen der Lebensmittelüberwachung wie gewohnt weiter stattfänden und es bei Hygiene Verstößen auch kein Pardon gäbe, dennoch sei es seiner Abteilung ein wichtiges Anliegen zu beraten, zu unterstützen und aufzuklären: „Wenn es Fragen gibt, bitte melden, wir stehen mit Rat und Tat zur Seite. Auch dafür sind wir da“. Armin Schmuck unterstrich, dass dies auch die Haltung des Ordnungsamtes sei: „Wir stehen an Ihrer Seite, wollen gemeinsam mit Ihnen die Regeln, Verordnungen und Auflagen einhalten. Machen, was möglich ist, aber eben genauso aufzeigen, was wirklich nicht geht. Pragmatismus ja, Aktionismus nein!“. Er bat daher darum, sich mit den Behörden abzustimmen. So konnten bei dem „Update“ des DEHOGA-Kreisverbands viele Einzelheiten besprochen, etliche Fragen beantwortet und Unklarheiten beseitigt werden.
Die Anwesenden verließen die Veranstaltung zumeist wesentlich zuversichtlicher und nannten die Zusammenarbeit von Behörden und Betrieben im Landkreis Altenkirchen als beispielgebend. Zuvor kündigte Steiniger weitere Schritte an, denn bereits am 22. Mai kommt die zuständige Staatssekretärin im Landeswirtschaftsministerium, Daniela Schmitt, in die Klostergastronomie Marienthal, um sich ab 10 Uhr mit dem DEHOGA-Kreisverband über Perspektiven und Zukunft der Gastronomie der Region auszutauschen. Ein weiteres Treffen findet danach bei Klaus Schäfer im Sonnenhof in Weyerbusch statt. Hier geht es um den Erfahrungsaustausch bezüglich der Teil-Öffnung, sowie um digitale Innovationen für die Branche. Tanja Ehlscheid-Schelzke vom Hotelpark „Der Westerwaldtreff“ wies darauf hin, dass Gesundheit und Unbeschadetheit von Gästen, sowie Mitarbeitern absolut oberste Priorität haben müssen: “Ich wünsche mir da keine Ausreißer in unserer Branche, hier muss Gleichklang gelten“. Dies aufzuzeigen war letztlich das Ziel des DEHOGA-Kreisverbandes und der zuständigen Behörden. (PM)
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