Freunde der Kinderkrebshilfe Gieleroth sagen Sommerfest ab
Das jährliche Sommerfest des Vereins „Freunde der Kinderkrebshilfe Gieleroth“ ist ein fester Bestandteil in vielen Terminkalendern. Leider müsse es in diesem Jahr abgesagt werden, so Vorstandsmitglied Ulrich Fischer. Das Sommerfest sollte am 23. August, wie immer auf dem Sportplatz Berod, stattfinden. Fischer führt dazu aus: „Es ist nicht möglich ein solches Fest zu planen, ohne die Sicherheit es dann auch durchführen zu können“.
Gieleroth/Region. Schweren Herzens erklärt Fischer weiter: „Da die Veranstaltung von Events bis zum 31. August untersagt ist, haben wir uns dazu entschlossen, in diesem Jahr kein Sommerfest durchzuführen. Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, da dieses Fest in den letzten 25 Jahren sich stetig wachsender Beliebtheit erfreute und die große Spendenbereitschaft zeigte“.
Die derzeitige Situation, so Fischer, führe dazu, dass auch die Unterstützung aus den Reihen der Wirtschaft derzeit zurückhaltend sei. „Wir verstehen dies natürlich, da auch hier eine große Verunsicherung vorherrscht.“ Der Verein rechnet in diesem Jahr mit einer Mindereinnahme in hoher fünfstelliger Höhe. Um die selbstgesteckten Ziele erreichen zu können, benötigt der Verein rund 15.000 Euro im Monat. Diese werden überwiegend aus Spenden erreicht. Zu den Aufgaben des Vereins gehört die Unterstützung von krebskranken Kindern und deren Angehörigen genauso wie die Unterstützung von Betroffenen, die an anderen schweren Erkrankungen leiden.
Zudem werden Familien, die durch plötzliche Erkrankungen ihrer Kinder betroffen sind, unterstützt. Hierzu zählen neben den finanziellen Leistungen im besonderen auch die Unterstützung bei Anträgen für Pflegegeld und weitere Zuwendungen. Der Verein unterstützt auch im Bereich der Mobilität mit Zuschüssen zum Erwerb eines Fahrzeuges mit entsprechender Ausstattung. Viele Eltern und Familien benötigten Unterstützung in fast allen Lebensbereichen, so Jutta und Uli Fischer. Ein besonderes Anliegen von Jutta Fischer, 1. Vorsitzende, ist es, die Geschwister von betroffenen Kindern zu unterstützen. „Natürlich kümmern sich die Eltern um alle Kinder, aber ein schwerstkrankes Kind erfordert mehr Aufmerksamkeit. Hier wollen wir Konflikten entgegenwirken“, so Jutta Fischer.
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Seit Beginn der Arbeit des Vereins werden die Kinderkrebsstationen in Gießen und seit kurzem die Kinderkrebsambulanz in Siegen unterstützt. Diese Ambulanz sorgt dafür, dass Eltern und Kindern aus dem Westerwald die Fahrt nach Gießen erspart bleibt. In den mittlerweile mehr als 25 Jahren des Bestehens des Vereins konnten mehr als 4.000.000 Euro an die verschiedenen Empfänger von Spenden verteilt werden. „Wir hoffen sehr, dass es uns gelingt auch in diesem Jahr wieder einen stattlichen Betrag verteilen zu können“, so Ulrich Fischer. „Leider ist es allerdings auch so, das die Spenden zurückgegangen sind.“ Die Verantwortlichen, bitten darum, dass die wichtigen Aufgaben auch weiterhin unterstützt werden. (kkö)
Weitere Informationen findet man unter: www.kkhg.de. Die Konten für die Spenden sind:
Westerwald Bank eG IBAN: DE90 5739 1800 0070 7256 06
Sparkasse Westerwald-Sieg IBAN: DE83 5735 1030 0100 0634 94
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