Team Schäfer-Shop fährt die „Virtuelle Rad-Bundesliga“
Natürlich bringt das Fahren von virtuellen Rennen nicht das gleiche Feeling wie das „echte“ Fahren auf der Straße, ist jedoch in der aktuellen Corona-Krise eine gute Alternative, um überhaupt Wettkämpfe bestreiten zu können.
Betzdorf. Da zur Zeit so gut wie alle offiziellen Rennveranstaltungen abgesagt sind, hat der Bund Deut-scher Radfahrer (BDR) zusammen mit der German Cycling Academy (GCA) die „Virtuelle Rad-Bundesliga“ ins Leben gerufen. Dort messen sich die deutschen Lizenz-Fahrer (Amateure und Profis) auf der Online-Plattform „Zwift“ miteinander.
Grundvoraussetzung für die Teilnahme an diesen Wettkämpfen ist eine BDR-Renn-Lizenz, sowie ein Account bei der Online-Tranings-Plattform „Zwift“, außerdem benötigt man einen elektronischen Rollentrainer, sowie eine stabile Internetverbindung und natürlich ein Rennrad. Gefahren wird in einer virtuellen Welt, dabei werden die Steigungen, sowie der Windschatten über den Widerstand des elektronischen Rollentrainers simuliert.
Die erste „Virtuelle Rad Bundesliga“ wurde über fünf Rennen ausgetragen, dabei standen auf der Meldeliste rund 350 Amateur- sowie Profi-Rennfahrer. Die Rennen wurden live im Internet übertragen und von Bastian Marks und dem Rad-Profi Rick Zabel (Sohn von Erik Zabel) kommentiert.
Die insgesamt fünf Wettbewerbe wurden auf sehr unterschiedlichen Strecken absolviert:
Rennen 1: In der virtuellen Welt Watopia
Rennen 2: Auf dem Innsbruckring, dem Weltmeisterschaftskurs von 2018
Rennen 3: Eine Bergankunft mit 1180 Höhenmetern im Anstieg in der virtuellen Welt Watopia.
Rennen 4: In der virtuellen Welt Watopia
Rennen 5: Das Finale der Serie in Yorkshire, auf der offiziellen Rennstrecke der UCI-Weltmeisterschaften von 2019.
Im finalen Rennen wurde auf der nicht einfachen Runde vom Start weg ein hohes Tempo angeschlagen, so dass das Feld im Anstieg in kleinere Gruppen zerteilt wurde. Am Ende lief aber alles auf einen Sprint hinaus. Diesen wollten Sean Feldhaus (Mondraker Rockets) und Nico Heßlich (Team Draft), mit einer mutigen Attacke an einer steilen Passage auf der Zielgeraden verhindern. Doch der Angriff kam zu früh und das Feld rollte im Sprint noch an den Ausreißern vorbei. Lucas Carstensen (Team Bike Aid) verwies dabei Philipp Plambeck (Team KED-Stevens, Berlin) und Miguel Heidemann (Team Leopard) auf die Plätze Zwei und Drei. Jan-Peter Will konnte sich nach einer harten Attacke, an einer steilen Passage, auf Platz 116 im guten Mittelfeld platzieren.
Auch der RSC-Zeitfahrspezialist Michael Graben konnte am vergangenen Wochenende bei seinem ersten Zeitfahren in 2020 seine Form auf der Straße testen. Wegen einer Muskel-Zerrung war jedoch nur ein Platz im Mittelfeld möglich. Um den Kontaktbestimmungen ge-recht zu werden,
startete das 40 Fahrer umfassende Starterfeld einzeln in einemZeitfenster zwischen 8 und 12 Uhr auf den 17,2 Kilometer langen Rundkurs bei Rhede am Niederrhein. (PM)
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