Am Raiffeisenhaus entsteht ein interkultureller Garten für alle
Am Raiffeisenhaus in Flammersfeld soll ein interkultureller Garten soll aus der Taufe gehoben werden. Unter anderem ist auch ein Hochbeet für rückenschonendes Gärtnern geplant. Jung und Alt sind eingeladen bei dem Projekt mitzuwirken.
Flammersfeld. Auch wenn in den vergangenen Wochen durch Corona vieles ‚eingefroren‘ werden musste, waren Akteure innerhalb und außerhalb der Verwaltung in Sachen Raiffeisen fleißig. Wie Geo Hillen (Obernau), Vorsitzender des Vereins „Mach mit e.V.“, informierte, soll gemeinsam mit der Flüchtlingshilfe Flammersfeld das Projekt „Interkultureller Garten am Raiffeisenhaus“ aus der Taufe gehoben werden.
„Mitten in Flammersfeld ist das Raiffeisenhaus mit seinem Gartengelände ein geschichtsträchtiger Ort, der nicht nur Touristen aus Nah und Fern anlockt, sondern auch den Ortsansässigen Möglichkeiten zur Begegnung und zur Ruhe bietet. Hier befindet sich auch ein nach alter Tradition gestalteter Nutzgarten, der viele Jahre lang von den Landfrauen angelegt und gepflegt wurde“, äußert sich Hillen zu dem Vorhaben.
Seit zwei Jahren wird diese Initiative vom gemeinnützigen Verein „Mach mit e.V.“ unterstützt, der nicht nur bei der Gartenpflege hilft, sondern auch einen Fußweg angelegt hat, der die Raiffeisenstraße mit dem Bürgerhaus verbindet. Die Arbeiten wurden in Handarbeit mit tatkräftiger Unterstützung von Geflüchteten ausgeführt, für die Flammersfeld und seine Umgebung eine neue Heimat geworden ist.
Der Verein „Mach mit“ plant nun, in Zusammenarbeit mit der Flüchtlingshilfe Flammersfeld, ein interkulturelles Gartenprojekt ins Leben zu rufen. Gemeinsam sollen der Garten gepflegt und das angebaute Gemüse genutzt werden. Die Gartenanlage rund um das Haus kann zu gemeinsamen Aktivitäten genutzt werden. Geplant ist ein Fest der Begegnung mit internationalen Speisen, die auch im Backes zubereitet werden können, der sich in dem neu errichteten Backhaus befindet. „Sehr begrüßen würde es der Verein, wenn auch in den kommenden Jahren wieder eine Gruppe der Lebenshilfe in Flammersfeld bei der Gartenpflege mitwirken würde, wie sie es im vergangenen Jahr schon getan hat“, so der Vereinsvorsitzende. Weiter erklärte Hillen: „Herzlich willkommen sind weitere Helferinnen und Helfer, denn vor allem die Bewässerung des Nutzgartens an heißen Sommertagen braucht eine breite Unterstützung. Sie können sich gerne bei mir melden.“
Rolf Schmidt-Markoski, Erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld, dem Bürgermeister Fred Jüngerich die laufenden Geschäfte in den Bereichen Tourismus und Kultur übertragen hat, bekräftigte: „Die Verbandsgemeinde ist dem Verein ‚Mach mit‘ und der Flüchtlingshilfe für ihr Engagement am Bauerngarten des Raiffeisenhauses besonders dankbar und unterstützt die Idee ausdrücklich. Ein interkultureller Garten ist sicherlich im Sinne des Genossenschaftsgründers und Sozialreformers.“ Um den Start für den interkulturellen Garten noch attraktiver zu machen, soll neben dem vorhandenen ebenerdigen Beet ein Hochbeet gebaut werden. Die Finanzierung erfolgt ihm Rahmen eines ehrenamtlichen Bürgerprojektes der LEADER Raiffeisen Region. „Durch das Hochbeet kann rückenschonend gegärtnert werden, was wiederum für ältere Menschen oder Menschen mit Beeinträchtigungen hilfreich ist“, so Schmidt-Markoski im Gespräch mit unserer Zeitung. (PM)
Weitere Infos zum interkulturellen Gartenprojekt am Raiffeisenhaus erteilt Geo Hillen (Obernau), Tel. 02685/985 779 6, E-Mail: ghillen@web.de
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