Viele Helfer im Einsatz für die Lebenshilfe Altenkirchen
Die Resonanz auf den Aufruf zur Unterstützung der Arbeit mit Schutzausrüstung der Lebenshilfe Altenkirchen war überwältigend, so die Vorsitzende Rita Hartmann. Viele Menschen im ganzen Landkreis Altenkirchen und darüber hinaus unterstützen mit Masken und anderen Schutzmitteln, wie Visieren, die Lebenshilfe.
Kreis Altenkirchen. „Diese Hilfen ermöglichen es uns den Betrieb in den Werkstätten in Mittelhof-Steckenstein, Wissen, Altenkirchen und Flammersfeld stufenweise wieder aufzunehmen. Mitte März mussten wir unsere Werkstätten und unsere Tagesförderstätten aufgrund der Corona Pandemie schließen, da es gerade für die Menschen mit Behinderung schwierig ist, im Alltag Distanz zu anderen Menschen einzuhalten“, so Rita Hartmann.
Menschen mit Behinderungen leben ganz wesentlich in engen persönlichen Beziehungen, die ihnen helfen, ihren Alltag zu strukturieren und die verschiedenen Anforderungen dort zu meistern. Zudem gehören viele behinderte Menschen zu den einschlägig bekannten Risikogruppen, da Lungenerkrankungen und Erkrankungen der Atemwege, aber auch Herz-Kreislauferkrankungen durchaus häufig anzutreffen sind. „Wir haben in unseren Einrichtungen die vergangenen Wochen genutzt, um uns zu überlegen, wie wir die Arbeit unter sicheren Bedingungen wieder aufnehmen können. Wir begegnen der Gefahr, indem wir alles dafür tun, die Ansteckungskurve flach zu halten. Dabei spielen die gespendeten Masken eine ganz wesentliche Rolle“, so Rita Hartmann.
Für den Heimatverein Wallmenroth übergab in Steckenstein Frau Michel eine Spende von 750 Euro und 335 Masken, die von Mitgliedern des Heimatvereins und der katholischen Frauengemeinschaft genäht wurden. Die 750 Euro resultieren aus Spenden, die der Heimatverein für seine Masken, die er auch an Privatpersonen etc. abgegeben hat, erhalten hat. Die Firma Hausgeräte Becher aus Wissen spendete 100 medizinische Alltagsmasken. Die Facebook Gruppe Corona-Hilfe Westerwald (Großraum Wissen) von Deltef Schuhen stellte eine Vielzahl von Masken zur Verfügung. Auch die ehemalige Mitarbeiterinnen Tanja Schwan-Irle und Anja Hoffmann haben 210 Mundschutzmasken für die Werkstatt in Wissen genäht. Die Ehrenamtsbeauftragte der Kreisverwaltung Altenkirchen Frau Rohrbach übergab 500 waschbare Alltagsmasken. Rund 40 Näher/-innen aus verschiedensten Nationen und unterschiedlichsten Altersklassen haben im ganzen AK-Land ehrenamtlich für die Kreisverwaltung gearbeitet. Eine Initiative von Herrn Dieter Langens aus Niederwambach und Jens Sögen aus Scheuerfeld sorgte dafür, dass durch die Hilfe der 130 Visiere hergestellt und übergeben worden konnten.
Auch in Flammersfeld haben Wohnstätte, Pflegedorf und Werkstatt großartige Unterstützung erfahren. Frau Palmen, die die Lebenshilfe schon seit Jahren unterstützt, half auch hier wieder. Aber auch eine ganze Reihe von Näherinnen war hier sehr aktiv. So nähten Renate Krüger und Heike Böning 60 Gesichtsmasken für die Bewohnerinnen und Bewohner der Wohnstätte und des Pflegedorfes.
„Diese Beispiele zeigen, dass die Menschen für uns da sind. Wir sind allen Unterstützern – auch den nicht genannten - zu großem Dank verpflichtet, zeigt es uns doch, dass geistig behinderte Menschen und ihre Familien nicht vergessen sind. Leider ist die Pandemie noch nicht Vergangenheit, umso mehr ist es notwendig auf die Menschen besonders zu achten, die Hilfe und Unterstützung brauchen“, so Rita Hartmann. Die Lebenshilfe benötigt daher auch weiter Unterstützung, da die Schutzmaßnahmen von langer Dauer sein werden. „Lassen Sie in Ihrem Engagement für uns nicht nach. Wir brauchen in diesen besonders harten Zeiten auch weiter Ihre Hilfe.“ (PM)
Kontakt: Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung e.V. im Landkreis Altenkirchen/Ww.
Geschäftsstelle: Friedrichstraße 2, 57537 Mittelhof-Steckenstein, Tel.: 02742 / 93 25 15, Fax: 02742 / 93 25 46, E-Mail: info@lebenshilfe-ak.de
Konto:Lebenshilfe e.V., Sparkasse Westerwald-Sieg, IBAN DE97 5735 1030 0005 0005 26, BIC MALADE51AKI
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