AckerKita: Mehr Wertschätzung für Natur und Lebensmittel
Im Herbst 2019 startete die Kita „Die Phantastischen Vier“ in Fürthen mit dem Projekt AckerKita. Kinder aller Altersgruppen säen, pflegen und ernten ihr eigenes Gemüse mit dem Ziel, sie für gesunde Ernährung, Natur und Nachhaltigkeit zu begeistern.
Fürthen. Eine Ackerfläche musste gefunden werden und für das Frühjahr vorbereitet werden. Familie Heuser aus Oppertsau stellte der Kita den Fläche hinter ihrem Haus zur Verfügung und der die Mitarbeiter des Bauhof Hamm/Sieg brachten auf 150 m² Rasenfläche eine Mulchschicht von 70 cm auf. Im Mai startete trotz Corona, die erste Pflanzung. Gemeinsam mit der GemüseAckerdemie wurde ein Acker mit 18 Beeten angelegt. Es wurden über 25 verschiedene Gemüsesorten gepflanzt und gesät. Über Kartoffeln, Mais, Kohlrabi, Zucchini, Gurken, Tomaten, Radieschen, Palmkohl, Blattsalate , Beete, Erbsen und Bohnen. Eine Mischkultur mit verschiedenen Sorten soll den Kindern vor allem die Vielfalt an Gemüse näherbringen.
Über ein Ackerjahr hinweg bauen die KitaKinder in zwei Pflanzungen auf ihrem eigenen Acker Gemüsevielfalt an. Dabei erleben sie, wo unsere Lebensmittel herkommen und wie diese wachsen. Spielerisches Bildungsmaterial begleitet die praktische Arbeit auf dem Acker und in der KiTa. Angeleitet werden die Kinder und ErzieherInnen vom Team der GemüseAckerdemie. Von der Planung und Umsetzung, mit Fortbildungen, Hintergrundwissen und wöchentlichen AckerInfos. Durch das praktische Ackern begleitet durch fundiertes Wissen der ErzieherInnen lernen die Kinder, welche Sorte von Gemüse in heimischen Gärten wachsen; sie kosten so auch Gemüsesorten, die sie vorher noch nicht probiert hatten und lernen sie auf diese Art zu schätzen. Mit dem Bildungsprogramm der GemüseAckerdemie wird so ein nachhaltiger und dauerhafter Lernort in der Kita verankert, der es den Kindern von Anfang an ermöglicht Grundfertigkeiten zu erwerben, die für eine nachhaltige Entwicklung und gesunde Ernährung unerlässlich sind.
Was die Kinder in der Kita „Die Phantastischen Vier“ lernen, tragen sie auch in ihre Familien, sodass eine große Anzahl von Menschen in die Arbeit mit einbezogen wird. Die Kita wird noch drei Jahre von der GemüseAckerdemie begleitet, bis sie „auf eigenen Füßen stehen kann“.
Täglich gehen die Kinder in Gruppen zum Acker, denn es gibt viel erkunden und zu tun bis zur ersten Ernte. Die Kita lädt alle Interessierten auf den Acker ein und freut sich über jegliche Unterstützung und Ackerpaten. Regelmäßige AckerInfos folgen. (PM)
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