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Toller siebter Platz bei Beachvolleyball-Meisterschaft
Das war mehr, als man sich vorher vorgestellt hatte: Das Duo Lea Schäbitz (SSG Etzbach) und Sabine Hoffman (VC Neuwied) holte sich bei den Deutschen Jugendmeisterschaften im Beachvolleyball in Bitterfeld-Wolfen den siebten Platz. Und das, obwohl sich Schäbitz kurz zuvor am Fuß verletzt hatte und nur unter Schmerzen antreten konnte. Und es wäre sogar noch mehr möglich gewesen.
Etzbach/Neyuwied. Bis zuletzt war nicht sicher, ob das Beachvolleyballteam Lea Schäbitz (SSG Etzbach) und Sabine Hoffmann (VC Neuwied) überhaupt bei den Deutschen Meisterschaften der weiblichen U18-Jugend antreten konnte. Schäbitz hatte sich am Anfang der Woche den Fuß umgeknickt und konnte bloß unter Schmerzen spielen. Letztlich entschied man sich, trotzdem nach Bitterfeld-Wolfen zu fahren, was sich als goldrichtig erwies. Denn Schäbitz/Hoffmann erspielten sich mit dem siebten Platz, mehr als man sich vorher hätte erhoffen können. "Das ist wirklich eine ganz tolle Sache und die beste Platzierung, die wir bisher beim Beachen geholt haben", freute sich Trainer Hartmut Schäbitz. Ärgerlich war nur, dass in diesem Turnier alles möglich gewesen wäre - sogar die Teilnahme am Finale.
Schäbitz, die nach ihrer 18. Deutschen Meisterschaft zu den alten Hasen gezählt werden kann, musste sich mit ihrer Neuwieder Beachpartnerin zunächst in einer der sechs Gruppen durchsetzen, in die die 24 Teams aufgeteilt worden waren. Das erste Spiel gegen Jung/Lotz aus Baden-Württemberg gestaltete sich schon als Zitterpartie, in der Schäbitz/Hoffmann mit 26:24 und 15:13 die besseren Nerven bewiesen. Nachdem man auch gegen die Geschwister Bade vom PSV Halle deutlich gewonnen hatte (15:5, 15:8), musste sich das Duo im letzten Gruppenspiel gegen Hinrichsen/Menke vom Wiker SV knapp geschlagen geben (13:15, 15:10, 14:16).
Als Gruppenzweite starteten Schäbitz/Hoffmann in die Double-KO-Runde, in der zwei Niederlagen das Aus bedeuten. Nach einem weiteren ärgerlichen 1:2 (11:15, 17:15, 14:16) gegen Meis/Seyer vom SV Burlo, startete das Duo durch und hielt sich mit zwei Zweisatzsiegen gegen Bura/Jäger (VC Stuttgart/VC Olympia Berlin) und Aulenbrock/Faulcon (SV Bad Laer/Rotation Prenzlauer Berg) alle Möglichkeiten offen. Dementsprechend euphorisch war die Stimmung am Samstagabend, als schon feststand, dass der siebte Platz sicher war.
Am Sonntagmorgen allerdings endete der Triumphzug der Rheinland-Pfalzmeisterinnen dann doch etwas abrupt gegen Krüger/Schneider vom TSV Frankenberg. Nach einem schlechten Start im ersten Satz, der mit 15:7 an die Gegner ging, steigerten sich Schäbitz/Hoffmann in Satz zwei zusehends. Als sie schließlich auf 15:15 aufgeschlossen hatten, lag der Entscheidungssatz schon in der Luft. Aber nach zwei unnötigen Fehlern jubelten am Ende doch die Gegner, die am Ende Vizemeister wurden. "Wir waren mit allen auf Augenhöhe. Das war ein unheimlich ausgeglichenes, dichtes Feld", resümierte Trainer Schäbitz, "wir hätten ohne weiteres ins Finale kommen, aber auch ein paar Plätze weiter hinten landen können. Alles war möglich!" Zuletzt überwog aber trotz der vergebenen Chance auf eine noch bessere Platzierung die Freude über den unerwarteten siebten Rang.
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Foto: Obwohl einer von vier Füßen nicht ganz gesund war, holten sich Lea Schäbitz (rechts) und Sabine Hoffmann den siebten Platz.