Sommerkonzert mit Mozart, Beethoven und Vivaldis „Vier Jahreszeiten“
Es ist in Corona-Zeiten eine kleine Sensation für alle Liebhaber klassischer Orchestermusik in der Region: Die Philharmonie Südwestfalen präsentiert am 29. August 2020 um 19 Uhr ein hochkarätiges Sommerkonzert im Wissener Kulturwerk mit Liedern von Mozart und Beethoven sowie „Die vier Jahreszeiten“ von Vivaldi.
Wissen. Das Konzert findet hybrid statt, interessierte Gäste können sicher im Kulturwerk in Reihenbestuhlung mit geregeltem Abstand oder zu Hause via (kostenpflichtigem) Internet-Livestream teilnehmen. Dank der großzügigen Unterstützung der Sparkasse Westerwald-Sieg sowie des Fördervereins „kulturWERKwissen e.V. – blechen Sie mit!“ ist es endlich wieder möglich, ein großes Streichorchester live zu erleben. Die Saalplanbuchung im Vorverkauf garantiert reservierte Sitzplätze mit großzügigem Abstand zwischen den Besuchern, die sich nach Wunsch in kleinen Gruppen anmelden und zusammensitzen dürfen. Die Lüftungsanlage des Kulturwerks versorgt die Halle mit angenehm gekühlter Frischluft und verhindert Aerosolansammlung.
Das dargebotene Programm kommt ohne Blech- und Holzbläser aus und bietet weltberühmte Werke unter Leitung von Gabriel Feltz mit den Solistinnen Jeanette Wernecke, Sopran und Evgenia Gelen, Violine.
Gabriel Feltz ist einer der wichtigsten deutschen Dirigenten der mittleren Generation. Seit Beginn der Saison 2013/14 leitet er als Generalmusikdirektor der Stadt Dortmund die Dortmunder Philharmoniker und die Oper Dortmund. Darüber hinaus ist er Chefdirigent der Belgrader Philharmoniker /Beogradska Filharmonija).
Die Liste der von Gabriel Feltz dirigierten Klangkörper im In- und Ausland ist lang – weltweit sind es aktuell über 60 Orchester. Als Beispiele seien hier genannt: die Sächsische Staatskapelle Dresden, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Bayerische Staatsorchester, Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, das Konzerthausorchester Berlin, das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB), die Bamberger Symphoniker, das National Orchestra of Taiwan, das Gürzenich-Orchester Köln, das Radiosinfonieorchester Wien, das Frankfurter Opernhaus- und Museumsorchester, die Rundfunkorchester des NDR (Hamburg und Hannover), des WDR und des MDR, das Sinfonieorchester Basel, die Grazer Philharmoniker, das KBS Symphony Orchestra Seoul, das Sinfonieorchester des Dänischen Rundfunks, das National Symphony Orchestra of Irland (RTE), das San Antonio Symphony Orchestra, das Hangzhou Philharmonic Orchestra und viele mehr.
Jeannette Wernecke absolvierte ihr Gesangsstudium bei Prof. Marina Sandel an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Noch während dieser Zeit debütierte sie an der Staatsoper Stuttgart mit der Titelpartie in Ernst Tochs "Die Prinzessin auf der Erbse" und sang die virtuose weibliche Hauptrolle in der deutschen Erstaufführung von Friedrich Cerhas "Der Riese vom Steinfeld" am Theater Krefeld. Dies reflektiert auch ihre frühe Affinität zu anspruchsvoller zeitgenössischer Musik. Die Zeitschrift "Opernwelt" nominierte sie 2004 als "Beste Nachwuchssängerin des Jahres".
Neben der Oper ist Jeannette Wernecke regelmäßig als Oratorien- und Konzertsängerin tätig. Mit einem Repertoire von Barockmusik über Haydn und Mozart bis zu zeitgenössischer Literatur konzertiert(e) sie u.a. mit dem NDR Hannover, der Staatskapelle Halle, den Dortmunder Philharmonikern, den Stuttgarter Philharmonikern, der Klassischen Philharmonie Bonn, den Niederrheinischen Sinfonikern, der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz, der Philharmonie Südwestfalen, der Vogtlandphilharmonie, der Nordböhmischen Philharmonie Teplice, dem Stiftsorchester Stuttgart, der Kammerphilharmonie Rhein-Main, dem Johann-Strauss-Orchester Kurpfalz und dem Alt-Wiener Strauss-Ensemble Stuttgart. Sie war mehrfach bei den Händelfestspielen in Halle zu Gast und beim Schleswig-Holstein Musikfestival. 2011 hat sie mit den Stuttgarter Philharmonikern die 4. Sinfonie von Gustav Mahler auf CD aufgenommen. Seit 2012 widmet sich Jeannette Wernecke auch vermehrt dem Schauspiel und ist seitdem immer wieder in Kurzfilmen und TV-Produktionen zu sehen.
Evgenia Gelen ist als erste Konzertmeisterin der Philharmonie Südwestfalen Solistin bei Vivaldis „Die vier Jahreszeiten“. Die Violinistin wurde 1974 in Taschkent geboren und stand schon im Alter von acht Jahren als Solistin auf der Bühne. In der Musikschule für Hochbegabte am Moskauer Konservatorium und später dort als Studentin des Konservatoriums bei Prof. Eduard Grach ausgebildet, war sie schon in jungen Jahren Preisträgerin etlicher Wettbewerbe (erste Preise in Taschkent und Vilnius und Pjöngjang 1988, Sofia, Nowosibirsk und Kloster Schöntal 1995 (2. Preis), erster Preis beim Jampolskii-Wettbewerb 1996, erster Preis in Pjöngjang 1997, 1999 „Lion-Preis“ der Carl Flesch-Akademie, 2001 Spezialpreis der Brahms-Gesellschaft für die beste Interpretation des Violinkonzert von Brahms). 1999 setzte sie ihr Studium in Freiburg bei Reiner Kussmaul fort und schloss es mit dem Solo-Examen ab. Sie nahm an Festivals in Tours, New York, Warschau, Frankfurt, Lichtenstein teil und trat als Solistin mit Orchestern wie der Baden-Badener Philharmonie, dem Moskauer Rundfunk-Orchester, dem Radio-Sinfonie Orchester Bratislava, der Moskauer Philharmonie und dem Moskauer Symphonie Orchester auf.
Die Eintrittskarten ab 16 Euro sowie Tickets für den Livestream für 6 Euro sind ab sofort erhältlich per Email unter mail@kulturwerk-wissen.de, im Internet unter www.reservix.de, in allen Reservix-Vorverkaufsstellen (z.B. der Buchladen, Wissen) sowie unter der Hotline 0180 6050400. (0,20 €/Anruf inkl. MwSt aus den Festnetzen, max. 0,60 €/Anruf inkl. MwSt aus den Mobilfunknetzen). Eine Abendkasse ist aufgrund der aufwändigen Sitzplatzplanung mit Abständen nicht vorgesehen. (PM)
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