„Die Wildenbürger“ erlebten Ferienspaß auf den letzten Drücker
Quasi auf den letzten Drücker fand am Ende der rheinland-pfälzischen Sommerferien in Kooperation der Ortsgemeinde Katzwinkel und der „Arche Noah Marienberge“ das Corona-Ferienprogramm „Die Wildenbürger“ statt. Dabei hatten über drei Tage täglich rund 25 bis 30 Kinder jede Menge Spaß bei Survivaltraining, in der Natur und auf dem Fichtenflitzer.
Katzwinkel/Verbandsgemeinde Wissen. Ganz kurzfristig konnten in der Zeit vom 10. bis 12. August täglich rund 25 bis 30 Kinder im Alter von sechs bis 14 Jahren noch in den letzten Tagen der rheinland-pfälzischen Sommerferien am Ferienspaß „Die Wildenbürger“ teilnehmen. Die Aktion fand als Kooperation der Ortsgemeinde Katzwinkel mit dem naturnahen Familenferien- und Tagungshaus Arche Noah Marienberge (Arche) in Elkhausen statt.
Greifvogelschau, Fichtenblitzer, Survivaltraining: Spaß in Folge
Schon am Montag (10. August) ging es spannend los, als rund 20 Kinder einen Tag in der Natur mit dem Erlebnispädagogen Marc Decker bei Führungen durch das Tiergehege und Fütterungen der Rehe erlebten. Natürlich durfte auch die Greifvogelschau mit Huhn Berta und Streicheleinheiten für Esel Pedro nicht fehlen. Unter dem Motto des ersten Tages „Ein Tag in der Natur“ verbrachten die Kinder den Nachmittag bei einer Erkundungstour am Bach, wo ein Picknick mit Kakao und Kuchen für Stärkung sorgte.
Ein weiteres Highlight gab es dann am Dienstag (11. August). Mit dem Bus ging es nach Oberhundem in den Panoramapark. Tolle Attraktionen warteten dort auf die Kinder und Jugendlichen, die teilweise von ihren Eltern begleitet wurden. Die Sommerrodelbahn, das Riesenhüpfkissen, tolle Spielplätze und die Seilbahn sorgten für einen aufregenden Tag, so dass auf der Heimfahrt bis nach Elkhausen laut gesungen wurde. Teilweise waren die Kinder so überwältigt, dass sie während der Heimfahrt einschliefen. So erzählt ein Vater auf die Frage hin, wie es denn seinen Kindern gefallen habe, dass er kaum Zeit hatte nachzufragen, denn abends seien die Kinder todmüde, aber glücklich ins Bett gefallen und morgens voller Freude auf den nächsten Abenteuertag wieder losgezogen.
Aufgeregt berichten Matz, Maximilian und Nils vom dritten Tag der Wildenbürger: Beim „Survivaltraining“ im Wald konnten sie sich einen Hang hinunter zum Bach abseilen. Insgesamt hätten sie auch viel gelernt, berichten Sabina Haubrich und Jutta Hombach, die Mütter zweier teilnehmenden Kinder. Sie hatten sich aufgrund der großen Teilnehmerzahl kurzfristig bereit erklärt als Betreuer einzuspringen. Ihrem Engagement galt ein ganz besonderer Dank der Organisatoren. Neben vielen anderen Dingen lernten die Kinder das Bogenschießen und wie man Feuer ohne Streichholz oder Feuerzeug macht.
Als der Ferienspaß am Mittwoch (12. August) gegen 17 Uhr endete, wurden alle gut gelaunten Teilnehmer und auch die Helfer von Ortsbürgermeister Hubert Becher noch mit einem erfrischenden Eis versorgt.
Kurzfristige und erfolgreiche Planung
Eigentlich war eine größer angelegte Ferienaktion über die gesamte Verbandsgemeinde hinweg geplant. Georg Rieth, Geschäftsführer der Arche, hatte zur Teilnahme an der Familiensommer-Aktion in der Verbandsgemeinde Wissen angeregt. So wurden über die Initiative „MiteinanderGutLeben - Familiensommer Rheinland-Pfalz“ kurzfristig im Juli noch Anträge seitens der Verbandsgemeinde für das vom Land geförderte Ferienprogramm gestellt. Als sich jedoch Anfang August herausstellte, dass eine Bewilligung noch aussteht, entschloss Hubert Becher, Ortsbürgermeister von Katzwinkel, kurzentschlossen das Programm in Kooperation mit der Arche Noah Marienberge noch in den letzten Tagen der Sommerferien in der Ortsgemeinde Katzwinkel stattfinden zu lassen. Georg Rieth, begeistert von dem mutigen „Vorausbrechen“ seitens Becher, stellte prompt ein Programm auf die Beine und durch die gute Vernetzung der Eltern im Ort wussten bald alle von der Aktion, von der die Kinder und Jugendlichen, Eltern und Organisatoren allesamt begeistert waren. Daher wünscht man sich schon jetzt eine Fortführung im Herbst.
Planung für die Herbstferien angestrebt
Das Angebot, so Becher, richtet sich aufgrund der Corona-Pandemie auch an alle Daheimgebliebenen, zudem sollte es für Entspannung der Eltern sorgen, die ihre Kinder nach der langen Zwangspause von Schule und Kindergarten in der dafür bestens geeigneten Arche Noah gut aufgehoben wussten.
Ulrich Marciniak, Erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Wissen, der sich in Vertretung für Bürgermeister Berno Neuhoff gemeinsam mit Ortsbürgermeister Hubert Becher am letzten Nachmittag des Ferienspaßes noch ein Bild der gelungenen Aktion machte, strebt für den Herbst ein weiteres Ferienprogramm an - vielleicht sogar mit Übernachtung und nach Möglichkeit für die gesamte Verbandsgemeinde. Dies sollte wieder in der Arche Noah stattfinden, da das naturnahe Haus die notwendigen Erfahrungen und beste Möglichkeiten dafür bietet. (KathaBe)
Lokales: Wissen & Umgebung
Jetzt Fan der AK-Kurier.de Lokalausgabe Wissen auf Facebook werden!
Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder): |