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Vize-Meister: Schäbitz-Schwestern trotzten dem Regen
Die beiden Schäbitzschwestern Lea und Jana trotzten dem Regen und wurden Beach-Volleyball-Vize-Rheinlandmeistinnen in Landau. Damit haben sie mehr erreicht als sie sich vorgenommen hatten.
Etzbach/Landau. Es war ein Wetter, bei dem man keinen Hund vor die Tür jagt - und auch keinen Volleyballer auf den Sandplatz. Doch Lea und Jana Schäbitz war der anhaltende Regen letztlich egal: Sie wollten beim Finale der Rheinland-Pfalz-Beachtour 2010 in Landau zumindest unter die besten vier kommen. Doch die Volleyballerinnen der SSG Etzbach erreichten an diesem regnerischen Tag noch mehr, als sie sich vorgenommen hatten, und kehrten jetzt sogar mit dem Vizemeistertitel zurück.
Zum Ende der Rheinland-Pfalz-Beachtour treffen für gewöhnlich die besten acht Teams der Saison aufeinander, um unter sich, unabhängig vom Alter, den Landesmeister zu ermitteln. In Landau zogen nur sechs weibliche Duos in den Kampf um den Titel - unter ihnen die 17-jährige Lea und 19-jährige Jana Schäbitz. Die zwei besten Teams der Saison konnten sich in der ersten Runde noch ausruhen, während die Schäbitz-Schwestern schon gegen Anna Jaklen/Karin Merfeld vom TV Lützel antreten mussten. Laut Spielmodus bedeuteten zwei Niederlagen das sichere Aus. Doch die Etzbacherinnen hielten ihre Weste sauber und siegten mit 21:10 und 21:11.
Als zweiter Gegner der Schwestern wartete mit Inga und Laura Hammes (TV Lützel) eines der beiden Teams, die in der ersten Runde ein Freilos erhalten hatten. Doch das Etzbacher Duo machte an der Stelle weiter, wo es aufgehört hatte und meisterte souverän mit 21:10 und 21:13 den Einzug ins Halbfinale. Hier wurde es gegen Franka Gerber/Susanne Richter (Mainz/Kiel) zum ersten Mal etwas enger. In Satz eins hatten die Schwestern schon 15:19 hinten gelegen, doch sie kämpften sich wieder heran und schafften es noch, das Ruder herumzureißen. Mit 23:21 und 21:18 hatten sie damit ohne Satzverlust das Endspiel erreicht.
Im Finale trafen die Etzbacherinnen schließlich auf das andere Team, das in der ersten Runde noch nicht in den Sand musste. "Das merkt man schon, wenn man bei so einem Wetter ein Spiel mehr in den Knochen hat", erklärte Trainer Hartmut Schäbitz. So bekamen seine Töchter und Schützlinge plötzlich Probleme in der Annahme und hatten mit ihrer Kondition zu kämpfen. Katrin Bohrmann/Vanessa Gillmann (VC 2000 Bad Kreuznach) wussten ihren Vorteil zu nutzen und holten sich mit 21:16 und 21:14 den Titel. "Die beiden waren besser und haben damit verdient gewonnen", lautete das faire Urteil des Trainers, der am Ende auch froh war, wieder ins Trockene zu kommen.