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Westerwälder Hilfe für afghanische Kinder
Unterstützung für die Dr. Akbar und Sima Ayas Stiftung aus dem Erlös der Toskanischen Nacht: Die Westerwald Bank in Altenkirchen spendete 1000 Euro für die Nothilfe für afghanische Kinder.
Altenkirchen. Für nur wenige Euro kann ein Kind in Afghanistan für den kompletten Winter eingekleidet werden, mit vergleichsweise geringen finanziellen Mitteln kann es zur Schule geschickt werden. Wenn Dr. Akbar Ayas und seine Frau Sima, die seit Jahrzehnten in Altenkirchen leben und 2004 die Stiftung „Dr. Akbar und Sima Ayas - Nothilfe für afghanische Kinder“ ins Leben gerufen haben, von der Arbeit ihrer Organisation erzählen, werden viele Probleme des deutschen Alltags unbedeutend. „Ohne Bildung haben die Kinder keine Chance“, weiß das Ehepaar Ayas zu berichten. Regelmäßig sind beiden in Kabul Geborenen in Afghanistan, wo sie in der 60 Kilometer von der Hauptstadt liegenden Provinz Charikar ein Kinderheim gegründet und aufgebaut haben, das für viele Kinder Nachmittagsunterricht nach der eigentlichen Schulzeit anbietet. Durch finanzielle Unterstützung für jedes einzelne Kind wird deren Schulbesuch gesichert.
„Außerdem versorgt die Stiftung monatlich etwa 100 mittellose Familien mit den nötigsten Nahrungsmitteln in Form von Mehl und Speiseöl. Auch konnte die ambulante medizinische Versorgung in der Region unterstützt werden, schon mehrere Kinder aus Afghanistan wurden zur medizinischen Behandlung nach Deutschland gebracht“, erzählt Ayas. Um Armut und Analphabetentum in dem seit über drei Jahrzehnten von Kriegen geschundenen Land zu lindern und die Abschaffung der Kinderarbeit zu unterstützen, konnten Dietmar Möller und Sandra Vohl von der Altenkirchener Westerwald Bank jetzt 1000 Euro an die Ayas-Stiftung übergeben. Es handelt sich dabei um den Erlös aus dem Verkaufsstand der Bank anlässlich der Toskanischen Nacht in der Kreisstadt.
Akbar und Sima Ayas bedankten sich ausdrücklich für diese Unterstützung und erläuterten, dass ihre Hilfe in Afghanistan längst zu einem „Westerwälder Projekt“ geworden sei: „Wir haben in den letzten Jahren sehr viel Unterstützung aus der Region bekommen. Dafür sind wir sehr dankbar.“ Dabei habe man vor Ort auch durch die Stiftung einige Arbeitsplätze geschaffen und damit Familien eine Existenzgrundlage gegeben. Gleichwohl gebe es noch viel zu tun, um Kindern Bildung zu vermitteln und Frauen Arbeitsmöglichkeiten zu eröffnen, weshalb die Stiftungsgründer auf die Möglichkeit einer Patenschaft für afghanische Kinder hinweisen. Informationen über die Arbeit der Stiftung und Möglichkeiten der Unterstützung gibt es online unter www.ayas-stiftung.de.