Ärger über Umweltverschmutzung im Auer Wald
Der Bürger- und Verschönerungsverein Au ärgert sich darüber, dass es in den vergangenen Tagen wieder zu Fällen von „Umweltverschmutzung, Rücksichtslosigkeit, Egoismus, Gleichgültigkeit und schlechter Erziehung“ im Auer Wald und an der Bahnhofstraße in Au gekommen ist.
Windeck-Au. So fand der Verein nach eigener Aussage z.B. nahe des Wanderwegs „Siegsteig“ erneut eine große Menge an Farbspraydosen, mit denen in der Nacht die Waggons der abgestellten Züge im Bahnhof Au besprüht wurden. Unter den Brücken der Opsener Straße waren zudem Pizzakartons, Brennmaterial für Lagerfeuer und Asche eines alten Feuers zu finden. In der Bahnhofstraße nutzte jemand die Böschung zur Ablagerung von Baumaterialien.
Der Bürger- und Verschönerungsverein Au regt an, dass Sprayer ihre Kreativität sinnvoller einbringen könnten. So könnten sie sich z. B. bei Ausschreibungen bewerben und zum Verschönern von kahlen Fassaden in der Öffentlichkeit beitragen. Solche Arbeiten können dann honoriert werden. „Aber nein, sie verschandeln Bahnwaggons, Gebäude u. a. Das alles muss dann gereinigt und überstrichen werden, was mittels Steuergelder, die ein jeder von uns zahlt, bestritten wird. Außerdem könnten sie das Geld, welches sie für die teure Farbe ausgeben, an soziale Einrichtungen spenden und damit Gutes tun“, ärgert sich Friedhelm Krämer, Vorstand des Bürger- und Verschönerungsvereins.
Menschen, die sich unter den Brücken versammeln, dort ihre mitgebrachten Speisen verzehren, Lagerfeuer anzünden und ihre Hinterlassenschaften der Natur überlassen, gibt Krämer zu bedenken, dass es auch Gefahren für Mensch und Tier berge, wenn hier Essensreste vergammeln. „Wenn man es schafft, die Dinge an diese Orte mitzubringen, dann schafft man es auch die Reste und Behältnisse mit zurückzunehmen und ordentlich zu entsorgen. Außerdem scheinen sich diese Menschen nicht über die Gefahr von Waldbränden bewusst zu sein. Sollten sie auf frischer Tat ertappt werden, drohen ihnen hohe Strafen“, zeigt sich Krämer verständnislos.
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Zudem konnte der Verein feststellen, dass Bauschutt unrechtmäßig an der Böschung der Bahnhofstraße abgelagert wurde. Dabei habe bei „Kleinbaustellen“ in oder an seinem Haus jeder die Möglichkeit, den Bauschutt über die graue Restmülltonne zu entsorgen. Sollten die Mengen etwas größer werden, so kann man den Schutt bei der RSAG in Eitorf oder bei Entsorgungsfirmen im benachbarten Rheinland-Pfalz abgeben. Hier werden die Materialien sach- und fachgerecht recycelt und der Wiederverwertung zugeführt. Sollte jemand bei der unrechtmäßigen Entsorgung von Bauschutt erwischt werden, drohen Strafgelder. (PM/red)
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