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Nachricht vom 28.08.2020    

Erlös der Friedensradtour zu Misereor nach Aachen gebracht

„Frieden und Abrüstung ist jede Anstrengung wert!“, unter diesem Motto startete Hermann Reeh aus Steinebach im September 2019 eine Friedensradtour nach Den Haag, der „Stadt des Friedens und des Rechts“. Familiäre Probleme und die Coronakrise zwangen ihn, die Fahrt zu unterbrechen. Vor einigen Wochen legte er die letzte Etappe nach Den Haag zurück; jetzt brachte er den Erlös der Benefiztour mit Begleitung zu Misereor nach Aachen.

Trotz Sturz und Umweg wurde das Ziel, Misereor in Aachen, erreicht. v. l. : Johannes Schaaf von Misereor, Hermann Reeh, Franz Rudolf Schnell und Marianne Pötter-Jantzen, Misereor (Foto: privat)

Steinebach/Sieg. 2.320 Euro konnte Hermann Reeh nach Aachen bringen. Der Betrag ist für zwei Projekte von Misereor bestimmt, die direkt oder indirekt mit Krieg und Klimawandel zu tun haben: Solarenergie für Krankenhäuser oder Gesundheitsstationen im Kongo und Schulen für eine friedliche Zukunft im Südsudan (Schülerinnen und Schüler lernen Konflikte gewaltfrei zu lösen).

Was macht eine Ärztin nachts ohne Strom? Können Verletzte bei Kerzenschein operiert werden? In vielen Ländern Afrikas stellen sich solche Fragen Tag für Tag. Elektrizität ist dort Mangelware und entscheidet im medizinischen Notfall über Leben und Tod. Deshalb unterstützt MISEREOR Krankenhäuser, u.a. in der demokratischen Republik Kongo, mit umweltschonenden Solaranlagen. Die Solaranlagen bringen nicht nur Licht und Ultraschall. Auch die Kühlung für Impfstoffe und Medikamente funktioniert jetzt zuverlässig. Es ist möglich, Blutkonserven zu lagern oder ein Elektromikroskop zu nutzen. Und damit die Technik immer zuverlässig funktioniert, werden Jugendliche in Berufsausbildungen und Solartechnikkursen zur Wartung und Reparatur der Anlagen geschult. Mit dem Erlös der Benefizfahrradtour können drei Krankenhäuser mit Solarenergie (Solarpanel und Batterie) ausgestattet werden.

„Nachdem ich mich intensiv mit dem Solarprojekt beschäftigt und eine Power Point Präsentation von Misereor dazu gesehen habe, fühle ich eine große Freude in mir, an einem solchen Zukunftsprojekt mitgewirkt zu haben“, so Hermann Reeh. „Trotz der Anstrengung (insgesamt 520 Kilometer auf dem Fahrrad) bin ich motiviert, mich weiterhin für Frieden, Abrüstung, gegen den Klimawandel und eine Minderung oder Vermeidung des Leids auf der Welt zu engagieren.“



Bei der Fahrt nach Aachen wurde Hermann Reeh von Jutta Bauer aus Elben und Franz Rudolf Schnell aus Nauroth begleitet. Ihre Tour begann in Nideggen-Brück im Rurtal, führte entlang des Hürtgenwaldes zum Vennbahnradweg. Insgesamt legten sie 80 Kilometer zurück, 45 davon auf dem Vennbahnradweg, einer ehemaligen Bahntrasse, die von Troisvierges/Luxembourg nach Aachen Rote Erde führt(insgesamt 125 km). Bei Misereor wurden sie von Marianne Pötter-Jantzen erwartet, sie ist dort zuständig für Partnerschaften und Spenderbetreuung.
Wer die Existenz der Menschen im Ostkongo sichern will, kann dies auch durch den Kauf des Kaffees „Kivu“ tun, diesen gibt es im Weltladen Betzdorf zu kaufen.

Hermann Reeh dankt allen Spenderinnen und Spendern, die zu dem Erfolg der Benefizradtour beigetragen haben. (PM)


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