Belastungsübung für die Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr
Atemschutzgeräteträger aus den Löschzügen der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain nahmen am Samstag, den 29. August, an einer Belastungsübung am Feuerwehrhaus Betzdorf teil. 94 Teilnehmer durchliefen den Parcours mit sechs kraft- und ausdauerlastigen Übungen wie zum Beispiel Treppensteigen, Hindernisläufe oder Krafttraining. Aufgrund der Vorzeichen der Corona-Pandemie wurde dieser Tag entsprechend geplant und durchgeführt.
Betzdorf. Eine Belastungsübung ist im Feuerwehrwesen deutschlandweit einmal im Jahr vorgeschrieben, und aufgrund dessen erforderlich um die Einsatzbereitschaft für Einsätze in verrauchten Bereichen sicherzustellen, bei denen die Einsatzkräfte Atemschutzgeräte anlegen müssen. Der Übungsdurchgang musste in diesem Jahr aufgrund der andauernden Corona-Pandemie neu organisiert werden. Hygienevorgaben und coronakonforme Konzepte führten dazu, dass die Atemschutzübungsanlage des Landkreises Altenkirchen nicht wie üblich genutzt werden konnte. Ein geringerer Durchsatz pro Tag hätte zu erhöhtem logistischem Aufwand geführt, daher fokussierte sich die Planung coronabedingt auf Alternativen.
Der Modus einer vor Ort und mit den entsprechenden Regelungen durchgeführten Übung innerhalb der Verbandsgemeinde stellte sich als am effektivsten dar, sodass sich die Ehrenamtler der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain bereiterklärten dies in Eigenregie durchzuführen. Zur Planung und zur Begleitung als Prüfer konnte das Team bestehend aus den Leitern Atemschutz Björn Koch und Tobias Beichler, sowie den Kreisausbildern im Bereich Atemschutz Timo Martin und Andreas Mailinger, auf Konzepte der Verbandsgemeinde Daaden-Herdorf zurückgreifen und diese wiederverwenden, wofür die Beteiligten ihren ausdrücklichen Dank äußerten. Im Detail stellte das Konzept sicher, dass die Auswahl der Übungsstationen gesetzliche Vorgaben zur Menge der abzuleistenden Arbeit erfüllen. Auch die Corona-Hygienemaßnahmen wurden durch die Planer berücksichtigt und umgesetzt.
94 Mal Masken, Geräte und leere Atemluftflaschen desinfiziert
Zusammen mit helfenden Händen aus der Atemschutzwerkstatt Betzdorf, sowie von Atemschutzgerätewarten und Helfern verschiedener Löschzüge konnte die Logistik für die Teilnehmer bereitgestellt werden, schließlich mussten bis zum Ende des Tages 94 Mal Masken, Geräte und leere Atemluftflaschen desinfiziert, geprüft und wieder einsatzfähig gemacht werden. Unterstützung erhielten die Ausführenden auch von der Wehrleitung und der Verwaltung der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain.
Den gesamten Samstag über durchquerten die Teilnehmer in Dreiertrupps nach einem festgelegten Laufschema die Registrierung, Ausrüstung, Übungsabfolge und Geräteablage. Dabei wurden sie vom Prüferteam durch die Übungen begleitet und überwacht. Nach circa 25 Minuten Übungsdauer und dem Durchqueren der letzten Station, einem Parcours mit Übersteigen und Unterqueren von Hindernissen durch die „Waschstraße“ für Feuerwehrschläuche, konnten die Teilnehmer ihre Atemschutzgeräte abnehmen und schweißgebadete aber erleichterte Gesichter kamen zum Vorschein; denn es mussten bis dahin alle Übungen nur mit der verfügbaren Pressluft aus den Atemluftflaschen und unter der vollständig angelegten Einsatzkleidung absolviert werden.
Am Ende des Tages blickten die Teilnehmer und Planer zufrieden auf die gelungene Belastungsübung zurück, die sie auf viele ehrenamtliche Schultern verteilt gemeinsam vor Ort durchführen konnten. (PM)
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