Performancefestival „GartenLust“ in der Kulturwerkstatt Kircheib
Am Sonntag, den 13. September, gibt es ab 13 Uhr in der Kulturwerkstatt Kircheib und im Garten der Familie Krah Performancekunst zu sehen. Auf Einladung von Carola Willbrand und Mark Met von der Künstler*innengruppe "acht" werden fünf teils international bekannte Künstler*innen ihre eigens für den Anlass entwickelten Arbeiten zeigen.
Kircheib. "Performancekunst", so Martin Zepter aus dem Leitungsteam der Kulturwerkstatt, "ist, vereinfacht gesagt, das Gestalten von bewegten Bildern im Raum mithilfe des eigenen Körpers und ausgewählter Materialien. Dabei werden im Spannungsverhältnis zwischen diesen drei Komponenten auf assoziative Weise Themen behandelt oder Fragen aufgeworfen. Die unterschiedlichen Perspektiven und Lebenserfahrungen der Zuschauer*innen beeinflussen dabei, was jede*r einzelne letztendlich im gezeigten Werk sieht."
Ihre Wurzeln hat die Performancekunst im Umfeld der Futurist*innen und Dadaist*innen zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Größere Bekanntheit erlangte sie spätestens in den 60er und 70er Jahren. Damals traten Avantgardist*innen zum ersten Mal mal an die Öffentlichkeit, die bis heute als Ikonen dieser Kunstform gefeiert werden: So zum Beispiel Yoko Ono, Valie Export, Joseph Beuys oder natürlich Marina Abramovic, die der Performancekunst durch ihre Selbstinszenierung und Vermarktungsstrategien seit den 2000ern zu einem ungebrochenen Boom verhalf.
Nach Kircheib haben die in der Region ansässigen Künstler*innen Carola Willbrand und Mark Met eingeladen, die beide schon deutschlandweit und international aufgetreten sind. Unter dem gemeinsamen Motto "GartenLust" sind Ilka Theurich, die in Hannover, Anne-Louise Hoffmann, die in Köln und Frank Homeyer, der in Würzburg lebt und arbeitet, ihre Gäste. Alle fünf werden bereits am Samstag vor Ort ihre Performances entwickeln, die sie dann am Sonntag im Zeitraum von 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr nacheinander präsentieren werden. Dabei wird Anne-Louise Hoffmann singend Geschichten erzählen, die von modernen Religionen, Gesundheitsfragen und Popkultur inspiriert sind. Ilka Theurich will sich spezifisch mit dem vorgefundenen Ort beschäftigen, während Frank Homeyer mit Händen und Füßen über die Liebe spricht.
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Carola Willbrand kündigt an maskenhafte Wesen zu buntem Treiben zu erwecken und Mark Met beschreibt auf spielerische Weise mit Stimme und Körper innere Dramen. Einen besonderen Reiz versprechen sich die Veranstalter*innen davon, dass die Künstler*innen unterschiedlichen Generationen entstammen und dass ihnen mit dem Garten der Familie Krah ein großartiger räumlicher Rahmen für die Entwicklung ihrer Performances zur Verfügung steht. Eine kleine Einführung in die Kunstform gibt es direkt zu Beginn der Veranstaltung.
Um den Schutz vor dem neuartigen Corona-Virus zu gewährleisten, wird das junge Kulturzentrum an der B8 wieder auf das bereits beim Sommerfest erfolgreich getestete Hygienekonzept zurückgreifen. Daher sind die Gäste aufgefordert ihren Mund-Nasen-Schutz mitzubringen und sich möglichst bereits im Vorfeld über das Formular auf der Homepage für die Veranstaltung anzumelden.
Der Zeitplan und weitere Informationen zum Ablauf des kleinen Festivals ist auf
der Homepage der Kulturwerkstatt veröffentlicht. Die Kulturwerkstatt befindet sich auf dem Gelände des Reifenhandels "Reifen Krah" (Hauptstraße 14, 57635 Kircheib). Das aktuelle Programm findet sich auf der Homepage. (PM)
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