Richtfest des Neubaus „DRK Service Wohnen und Tagespflege“ in Horhausen
So wie am Mittwoch, 9. September, muss ein Hort der Glückseligkeit aussehen, denn zum Richtfest des DRK-Neubaus in Horhausen gab es nur strahlende, glückliche Gesichter zu sehen. Die Anwesenden hatten aber auch allen Grund sich überschwänglich zu freuen, da das Richtfest plan- und termingerecht begangen werden konnte.
Horhausen. Dem Anlass entsprechend, hatte sich viel Prominenz vom DRK, sowie aus der Kommunalpolitik, In der Hohl in Horhausen, eingefunden. Alle Honoratioren aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen. Stellvertretend für alle Erschienenen wird Rainer Kaul, der Präsident des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz genannt, der die Begrüßung durchführte. Er konnte Anke Marzi, die Vorstandsvorsitzende des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz, Ortsbürgermeister Thomas Schmidt, Dr. Peter Enders, den Landrat des Kreises Altenkirchen, sowie Fred Jüngerich, Bürgermeister der VG Altenkirchen-Flammersfeld, begrüßen. Alle Genannten entrichten Grußworte, und überbrachten Glückwünsche von ihren Gremien.
Rainer Kaul zeigte seine tiefe Zufriedenheit über den Fortschritt beim Neubau. Er lobte in besonderem Maße den Architekten Thomas Schäfer aus Westerburg, sowie alle Handwerker, die in handwerklicher Fertigkeit den Rohbau haben entstehen lassen. Auch die Nachbarschaft des Neubaus hatte einen Tusch verdient, da sie für die Baumaßnahmen viel Verständnis aufgebracht hat und manche Störung in dem Wohnviertel erduldet hat. Die Kosten dürfen natürlich auch nicht unerwähnt bleiben. Rainer Kaul: „Das Rote Kreuz hat rund vier Millionen Euro in das Projekt investiert, ansonsten gab es keine Zuschüsse der öffentlichen Hand. Jedoch haben wir vom Deutschen Hilfswerk einen Zuschuss in Höhe von 238.152 Euro für die Tagespflege erhalten. So wie es zurzeit aussieht, ist mit geplanten Fertigstellung und Schlüsselübergabe März/April 2021 zu rechnen.“ Sehr erfreut zeigte sich Rainer Kaul über die Resonanz, die nach dem Bericht im AK-Kurier vom Spatenstich des Neubaus erzeugt wurde, innerhalb von wenigen Tagen hätten 45 Menschen aus den Kreisen Altenkirchen, Westerwald und Neuwied angerufen, um sich zu erkundigen.
Nachhaltige Aufwertung des Ortes und der Region
Unisono schlossen sich die anderen Festredner den Ausführungen von Rainer Kaul an. Sie zeigten sich sehr glücklich über die Wahl des Neubaus nach Horhausen, was den Ort und die Region nachhaltig aufwertet. Fred Jüngerich lobte die Entwicklung in Horhausen, als weiteren Eckpunkt in der neuen Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld, die in Rheinland-Pfalz an 3. Stelle bei den Einwohnern und an 2. Stelle bei der Anzahl der Ortsgemeinden liegt. Thomas Schmidt bezeichnete den Neubau als weitere Steigerung der Attraktivität von Horhausen. Er dankte auch allen Ratsmitgliedern, die alle an einem Strang gezogen haben, um in kürzester Zeit das neue Gebäude zu ermöglichen.
Zu einem Richtfest gehört natürlich auch ein zünftiger Richtspruch der Zimmerleute, die in luftiger Höhe die Zeremonie profihaft durchführten. Neben dem Richtspruch, der allseits Glück und Segen über den Neubau bringen soll, intonierten die drei Männer noch eine Art Sing-Gebet. Danach stießen sie mit einem edlen Tropfen an und warfen die Gläser mit Schwung zu Boden, da Scherben ja bekanntlich Glück bringen sollen. Andreas Artelt, der Leiter des Seniorenzentrums Altenkirchen, der mit seinem Team künftig die Außenstelle in Horhausen betreut, war ebenfalls restlos glücklich: „Die Vorfreude ist riesig, unser Team ist hochmotiviert, wir freuen uns auf unsere Mieter/innen und Tagespflegegäste.“
22 Wohneinheiten mit vielseitigem Angebot
Wenn der Neubau März/April 2021 bezogen werden kann, stehen 22 Wohneinheiten im Service Wohnen zur Verfügung, im Bereich der Tagespflege werden dann 18 Plätze angeboten. Die Tagespflege richtet sich an pflegebedürftige, aber auch allein lebende ältere Menschen, die noch in der eigenen Wohnung leben und von den eigenen Angehörigen oder ambulanten Pflegediensten betreut werden. Das Angebot im DRK-Zentrum ist sehr vielseitig, Gymnastik, Kochen, Gedächtnistraining, Ausflüge und Spaziergänge stehen auf dem Programm.
Im Service Wohnen leben Senioren/innen selbstständig in barrierefreien Mietwohnungen und können dabei Serviceleistungen in Anspruch nehmen. Eine Hausdame steht den Mietern/innen stundenweise zur Verfügung, um bei Alltagsfragen zur Seite zu stehen. Die Wohnungen haben eine Größe zwischen 42 und 67 Quadratmeter, verteilt auf drei Etagen, mit Aufzug. Jede Mieteinheit verfügt über ein Wohn- und Schlafzimmer, Einbauküche, barrierefreies Bad, Abstellraum und Balkon/Terrasse. Die Nettokaltmiete beträgt rund zwölf Euro pro Quadratmeter, die Nebenkosten richten sich nach dem Verbrauch. Eine Servicepauschale von 100 Euro monatlich für eine Person und von 150 Euro für zwei Personen wird zuzüglich erhoben. (wear)
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