"Wie teuer ist billig - die wahren Kosten der Lebensmittelerzeugung"
Mit einer Infoveranstaltung um das Thema: "Wie teuer ist billig - die wahren Kosten der Lebensmittelerzeugung" beendet der Förderverein für nachhaltiges regionales Wirtschaften am Freitag, 25. September um 19 Uhr die Woche des Fairen Handels im Forum der evangelischen Kirche Altenkirchen.
Altenkirchen. Laut Preisschild kosten Biolebensmittel mehr als konventionell erzeugte – doch die wirklichen Kosten der Lebensmittelproduktion werden im Preissystem nicht erfasst. So finden sich zum Beispiel die Kosten für die Reinigung des Trinkwassers von Nitrat und Pestiziden in den privaten Wasserrechnungen. „Die Landwirtschaft, die in Deutschland den bei weitem höchsten Flächenbedarf aufweist, ist für eine Vielzahl von Umweltbelastungen verantwortlich … Die daraus resultierenden, versteckten Kosten … sind aktuell nicht in die Marktpreise für Lebensmittel einbezogen“ (Ergebnis einer aktuellen Studie der Uni Augsburg.)
Am Beispiel der Auswirkungen von Kunstdünger, Pestiziden und Gülleüberschüssen aus der industriellen Landwirtschaft wollen die Teilnehmer an dem Abend diskutieren, wie wahre Preise im Lebensmittelbereich gesellschaftlich durchgesetzt werden könnten und damit dazu beitragen, dass Land- und Lebensmittelwirtschaft nachhaltiger werden.
Referent: Peter Deimling bewirtschaftet seit 30 Jahren Hof Farenau in 57614 Mudenbach nach DEMETER Richtlinien; ist seit 40 Jahren in den Landesarbeitsgemeinschaften aktiv und vertritt DEMETER bei der europäischen Sektion der Dachorganisation der Biobewegungen (IFOAM) – European Farmers Group.
Dieser Abend beendet die Aktionen der Fairen Woche und startet die Zeit des Tags der Regionen. Eintritt: 5 Euro. Veranstaltungsort: Forum der ev. Kirche Altenkirchen, Wilhelmstraße 6, 57610 Altenkirchen. Anmeldung unter: info@unikum-regionalladen.de oder im Laden. (PM)
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