Sportausschuss: Neue Sportanlagen stützen Kinder- und Jugendarbeit
Raus aus dem Sitzungssaal und hinein in die frische Luft, was in Corona-Zeiten gar nicht einmal so falsch ist. Der Sportausschuss der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld machte am späten Mittwochnachmittag (9. September) kurzerhand einen "Ausflug" in die Lahrer Herrlichkeit und in den südlichsten Zipfel seines Zuständigkeitsbereiches.
Willroth/Bürdenbach. Vor Ort sich einen Eindruck verschaffen, ein Bild machen: Deswegen haben sich die Mitglieder des Sportausschusses der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld "on Tour" begeben und sich zwei sanierte Projekte am späten Mittwochnachmittag (9. September) angeschaut, die nunmehr weitaus bessere Möglichkeiten für die Leibesertüchtigung bieten. Rund 316.000 Euro kostete die Sanierung des Sportplatzes in Willroth, der sich im Besitz der Ortsgemeinde befindet. Entstanden sind ein schmuckes Rasen- (193.000 Euro) und ein Kleinspielfeld (33.000 Euro). Eine neue Zaunanlage (64.000 Euro) umgibt das Areal, ein Rasenmäherroboter (11.900 Euro) sorgt dafür, dass der Platzwart "die Füße hoch legen" kann. Die Verbandsgemeinde, Träger der Sportplätze in Güllesheim, Oberlahr und Flammersfeld, war sozusagen als "Ausgleich" mit stolzen 30 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten (69.000 Euro) mit im Boot. Vom Land flossen 7800 Euro für den Bolzplatz und 97.000 Euro fürs große Spielfeld, das der Kreis mit 24.300 Euro förderte. Gebaut wurde von September 2019 bis zum Juni diesen Jahres. Die Ortsgemeinde steuerte 117.900 Euro bei.
Kinder- und Jugendarbeit stützen
"Ich freue mich, dass sowohl die Ortsgemeinde Willroth und die Verbandsgemeinde in beide Sportstätten investiert haben. Mit solchen, die Infrastruktur stärkenden Maßnahmen können wir als Kommunen die Kinder- und Jugendarbeit wie auch die örtlichen Vereine stützen. Die Landesförderung fürs Stadion fiel auch deshalb so opulent aus, weil wir so geräuschlos fusioniert haben", resümierte Bürgermeister Fred Jüngerich beide Maßnahmen an der zweiten Tour-Etappe, dem Stadion in Bürdenbach-Bruch, für dessen Renovierung Mainz stolze 136.000 Euro locker gemacht hatte. Rund 381.000 Euro betrugen die Gesamtkosten. Zunächst war das Dach des Umkleidetraktes (41.000 Euro) erneuert worden. Es folgte der Sportplatzbau (340.000 Euro). Die Laufbahn, ehemals in guter alter roter Asche gehalten, musste Platz für einen Kunststoffbelag machen, so dass die sechs Sprintbahnen (100 Meter), der Anlauf für den Weitsprung und zwei 400 Meter umfassende Langlaufspuren in dem neuen und zeitgemäßen Outfit daherkommen. Das Spielfeld wurde neu eingesät. Der Kreis steuerte 27.050 Euro bei, so dass auf die Verbandsgemeinde noch 217.950 Euro entfielen. Die Dachdeckerarbeiten hatten bereits im März begonnen, der Sportplatzbau im Mai. Mit dem VfL Oberlahr/Flammersfeld ist abgesprochen, dass die Nutzung ab Frühjahr des kommenden Jahres möglich ist.
Zuschuss für Schützenverein
Damit der Trip auch die Form einer richtigen Sitzung annehmen konnte, stimmte das Gremium ohne Widerspruch einem Zuschussantrag des Schützenvereins Leuzbach-Bergenhausen zu, der mit 3000 Euro für die Sanierung der Heizungsanlage und des Sanitärbereichs im vereinseigenen Schützenhaus rechnen kann. Die zuwendungsfähigen Kosten waren mit knapp 30.000 Euro berechnet worden. Der Kreis beteiligt sich nach Reduzierung der Sportfördermittel von 25 auf 12,5 Prozent mit 3750 Euro, vom Landessportbund fließen 10.500 Euro. Erwartet wird, dass die Stadt Altenkirchen 4500 Euro (15 Prozent) überweisen wird. Den Rest trägt der Klub. Handlungsbedarf scheint dringend geboten, denn sowohl Heizung als auch Toiletten & Co. datieren aus den 1970er-Jahren. Neben der Grundinstandsetzung ist ein barrierefreier Zugang im Sanitärbereich vorgesehen. (hak)
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