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Großartiges Kulturprogramm im Hüttenhaus vorgestellt
Das neue Kulturprogramm im Herdorfer Hüttenhaus kann sich sehen lassen. Ein Höhepunkt wird sicher die "Nelson-Mandela-Story" mit Ron Williams sein. Und dass am achten Tag Gott den Rechtsanwalt schuf, hat sicher auch noch nicht jeder gewusst. Aber auch die Freunde anspruchsvoller Musik kommen voll auf ihre Kosten.
Herdorf. Zur Vorstellung des Kulturprogramms der Herbst/Winter-Saison im Hüttenhaus in Herdorf hatte Bürgermeister Uwe Erner in die Stadtverwaltung eingeladen. Mit dabei Vertreter der beiden Kulturtreibenden Vereine, Christine Lück und Johannes Schmidt vom Kulturring, sowie Erni Schlosser vom Kreis der Kulturfreunde. Im Hinblick auf die derzeit noch in vollem Gange befindliche Großsanierung des Hüttenhauses versprach Erner: "Das Haus wird zu Spielbeginn noch schöner sein, als es ohne hin schon war." Bis zu Spielbeginn sind es ja auch noch vier Wochen und wie schon in den vergangenen Jahren startet der Kulturherbst mit einem Stück für den Nachwuchs. Um Cyber-Mobbing geht es bei "r@ausgemobbt", eine Aufführung, die sich an Kinder und Jugendliche der Altersgruppe neun bis 12 Jahre richtet und daher auch am 24. September vormittags aufgeführt wird. Samstag, 2. Oktober, gastiert Ron Williams mit Ensemble der Theatergastspiele Kempf in Herdorf, diesmal mit der „Nelson Mandela Story“. Das Stück erzählt die Geschichte des südafrikanischen Freiheitskämpfers über einen Zeitraum von mehr als drei Jahrzehnten. Musik und Gesang werden hier mit Schauspiel kombiniert, was dem Ganzen eine besondere Note verleiht.
"Am achten Tag schuf Gott den Rechtsanwalt" - dieser Meinung ist zumindest der Kabarettist Werner Koczwara, der mit seinem Soloprogramm am 23. Oktober im Hüttenhaus auf der Bühne steht. Vom Kulturherbst geht es dann am 25. Oktober nahtlos in die Theatersaison über mit dem Stück "Keinohrhasen" der Komödie am Altstadtmarkt. Spannend verspricht es am 5. November zu werden, wenn es heißt "Agatha Christies Hobby ist Mord", ebenfalls von der Komödie am Altstadtmarkt. Das Landestheater Dinkelsbühl zeigt am Freitag, 3. Dezember, "Fräulein Smillas Gespür für Schnee" und am 19. Januar die Komödie von Moliére "Der Geizige".
Ein Wiedersehen mit Horst Janson gibt es in Herdorf am 15. Februar mit der Erkenntnis „Männer sind auch nur Menschen“, vom Tournee-Theater Thespiskarren. Sonntag, 20. März, gibt es dann noch die Schachnovelle zu sehen. Alle diese Abendveranstaltungen beginnen jeweils um 20 Uhr und fallen in den Verantwortungsbereich vom Kulturring Herdorf.
Der Kreis der Kulturfreunde hingegen widmet sich der anspruchsvollen, gehobenen, musikalischen Unterhaltung, der klassischen Kammermusik. Das erste Konzert dieser Art findet am Samstag, 13. November, im Hüttenhaus statt, die Villa Musica präsentiert „Mozart in Frankreich“. Mit dem "Duo Parthenon" stehen am 15. Januar zwei Gewinner internationaler Wettbewerbe auf der Bühne. Johannes Nies (Herdorf) und Christine Rauh spielen im Duett mit Klavier und Violoncello. Das Preisträgerensemble "Cours et Concours" der Villa Musica gibt am 11. März klassisch-romantische Sonaten zum Besten. Vokalartisten, Entertainer oder einfach Sänger kommen am 2. April mit ihrer "Vocaldente - a capella art" nach Herdorf und den Abschluss bildet wieder die Villa Musica mit ihrem "Spiel für zehn" am 7. Mai.
Sowohl Christine Lück wie auch Erni Schlosser bedankten sich zum Ende der Vorstellung beim Bürgermeister für die Unterstützung seitens der Stadt und natürlich bei ihren Sponsoren, ohne die ein so vielfältiges kulturelles Programm nicht zu stämmen wäre. Bürgermeister Erner dankte seinerseits den beiden Kulturvereinen dafür, dass sie für Leben im Hüttenhaus sorgen. Doch auch andere Vereine des Städtchens führen immer wieder Veranstaltungen im Hüttenhaus durch. So geben der Bollnbacher Musikverein und auch der Musikverein Dermbach dort regelmäßig Konzerte, die Ballettschule Klaas aus Neunkirchen zeigt jährlich eine große Aufführung mit all ihren Tanzgruppen. Diesbezüglich machen sich die Kulturvereine und die Stadt derzeit Gedanken, auch diese Termine zukünftig in das Programmheft mit aufzunehmen. (anna)
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