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Nachricht vom 09.10.2020    

Schäfer Trennwandsysteme in 3. Generation erfolgreich am Markt

Start-Ups, die im aktuellen Marktumfeld ihre Geschäftsidee in die Tat umsetzen, beweisen Mut und sind von ihrer Idee überzeugt. Ähnlich wird es Josef Schäfer aus Kurtscheid im Jahr 1928 gegangen sein, der das Unternehmen Schäfer Trennwandsysteme kurz vor der Weltwirtschaftskrise gründete.

Bürgermeister Fred Jüngerich, Geschäftsführer Mario Sauerbrey, Landrat Dr. Peter Enders, Eugen Schmidt, VG Altenkirchen-Flammersfeld, Geschäftsführer Martin Schäfer, Ortsbürgermeister der Ortsgemeinde Willroth, Richard Schmitt und Lars Kober, Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen. (Foto: Wirtschaftsförderung Kreis AItenkirchen)

Horhausen. Knapp 100 Jahre später führt Martin Schäfer in bereits dritter Generation gemeinsam mit Mario Sauerbrey das Unternehmen fort. 120 Mitarbeiter produzieren im Industriegebiet Horhausen-Krunkel-Willroth (HKW) Trennwandsysteme, die in den verschiedensten Sanitär-Bereichen zum Einsatz kommen.

„Wir sind sehr breit aufgestellt. Unsere Produkte kommen in Flughafengebäuden, der Kreuzfahrtindustrie, in öffentlichen Einrichtungen wie Schwimmbädern, Thermen und Schulen sowie im privaten Bereich zum Einsatz. Aus diesem Grund sind wir bisher auch ganz gut durch die Corona-Krise gekommen“, führt Geschäftsführer Martin Schäfer aus, der das Unternehmen im Rahmen eines Betriebsbesuchs Vertretern der heimischen Kommunalpolitik vorstellte. Mario Sauerbrey, der 2006 als Auszubildender seine berufliche Karriere beim Unternehmen startete und mittlerweile neben Schäfer die Position des Geschäftsführers wahrnimmt, brachte den Besuchern eindrucksvoll die Philosophie des familiengeführten Unternehmens näher: „Bei uns steht der Mitarbeiter im Mittelpunkt. Unser Ziel ist es, ein ‚Wir-Gefühl‘ zu erzeugen. Veränderungen in der Arbeitswelt, sei es Digitalisierung, neue Arbeitszeitmodelle oder eine nachhaltige Produktentwicklung haben bei uns oberste Priorität. Erfreulicherweise haben wir Stand heute kein ‚Fachkräfteproblem‘. Ich denke, es hat sich herum gesprochen, dass unsere MitarbeiterInnen ein gutes Arbeitsumfeld vorfinden.“

Verschiedene Preise für Design gewonnen
Der sich anschließende Betriebsrundgang machte auch den Gästen, Landrat Dr. Peter Enders, Bürgermeister Fred Jüngerich, Ortsbürgermeister Richard Schmitt (Willroth), Eugen Schmidt, Wirtschaftsförderung Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld und Lars Kober, Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen, deutlich, dass Trennwände heutzutage in einem attraktiven Design gefertigt werden und nichts mehr mit Kabinencharakter zu tun haben, den man aus Sportstätten der 70er Jahre kennt. Ähnlich hat es in den vergangenen Jahren auch eine Vielzahl von Juroren gesehen. So erhielt das Unternehmen in den letzten fünf Jahren unter anderem den Red Dot Design Award, den German Design Award und in 2018 den Innovationspreis „Top 100 Innovator“. „Diese Auszeichnungen sind für mich eine logische Konsequenz, wenn ich sehe, wie der Produktionsprozess hier in den Hallen organisiert ist. Die Digitalisierung hat sichtbar Einzug gehalten, und es wird deutlich, dass Trennwände aus den verschiedensten hochwertigen Materialien wie Glas, Aluminium, Stahl, Holz- und Kunststoffwerkstoffe und im jeweils individuellen Design gefertigt werden können“, so Landrat Enders.



Eine der neuesten Entwicklungen heißt „Look&Wave smart“, der erste berührungsfreie Türöffnung für WC-Trennwände auf dem Markt. Die berührungsfreie Toilettentür lässt sich nicht nur auf ein Handzeichen hin öffnen, sondern auch von innen ver- und entriegeln. Bei einem Stromausfall fällt das elektronische Schloss automatisch zurück.

Attraktivität des Standortes
Die Schäfer Trennwandsysteme GmbH ist im Laufe der Jahrzehnte kontinuierlich gewachsen. Erst vor zwei Jahren wurde der Standort am Willrother Berg erweitert. Die Attraktivität des Standortes hoben Bürgermeister Fred Jüngerich sowie Ortsbürgermeister Richard Schmitt hervor. „In wenigen Minuten ist man auf der A3 und kann aus dem Herzen Europas heraus die nationalen und internationalen Kunden bedienen“, so Jüngerich.

Auf Nachfrage von Lars Kober, Leiter der Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen, ob in naher Zukunft weitere Investitionen geplant seien, wurde dies zwar verneint, aber laut Geschäftsführer Martin Schäfer konnte man in jüngster Vergangenheit mit der beratenden Unterstützung der Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen EU-Fördermittel im sechsstelligen Bereich für investive Maßnahmen abrufen. Abschließend boten sowohl Kober als auch Eugen Schmidt den beiden Geschäftsführern ihre Unterstützung an, wenn neue Projekte angegangen werden sollten. (PM)


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