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Nachricht vom 11.10.2020    

Auch mit Sicherheitskonzept gab es Stimmung bei #mulidaheim

Das Gelände der Getränkehandlung Michael (Muli) Müller in Oberwambach verwandelte sich am Freitag (9. Oktober) und Samstag (10. Oktober) zum Festplatz. Gemeinsam mit vielen Helfern und der Unterstützung von Geschäftspartnern sowie Sponsoren fand ein „Oktoberfest“ statt. An beiden Tagen waren viele Besucher erschienen – natürlich alles unter Einhaltung der Corona-Regeln.

Michael (Muli) Müller mit Stockhiatla (Fotos: kkö)

Oberwambach. In der Region sind der „freundliche Bierlieferant“ Michael (Muli) Müller und sein Team bestens bekannt. Das Organisationstalent und der Mut etwas zu wagen, die Michael Müller schon immer auszeichneten, führten zu zwei Veranstaltungen, die den Besuchern auch in diesen Zeiten wieder ein Gefühl fürs Feiern gaben. Nachdem Müller als Mitorganisator beim „Wäller-Autokino“ im Sommer weitere Erfahrungen gesammelt hatte, ging er nun wieder einen außergewöhnlichen Weg. Das Firmengelände in Oberwambach wurde mit einem Zelt ausgestattet, in dem die erlaubte Besucherzahl Platz fand.

Ganz wichtig war Müller und seinen Mitstreitern, hierunter auch die Sparkasse Westerwald-Sieg und die Paulaner Brauerei als Sponsoren, dass die geltenden Vorschriften eingehalten werden konnten. Bereits in den Schreiben, die den Kartenkäufern zugingen, wurde hierauf hingewiesen. „Solch ein Fest kann natürlich das Oktoberfest Neitersen nicht ersetzen, aber wir wollen unseren treuen Fans eine Chance zum Feiern geben. Unter Einhaltung der Vorschriften kann und darf man Feiern“, erklärt Müller seine Intention. Gemäß dem Motto „Geht nicht gibt es nicht“ haben Müller und viele Helfer in langen Gesprächen dieses Format entwickelt, immer mit Blick auf die sich verändernde Corona-Situation. „Es war ein Wagnis, aber wir hatten die Hoffnung, dass es klappt. Ein wenig gezittert haben die Verantwortlichen, als sich die Situation veränderte“, so Müller weiter.

Feiern mit Abstand und eine Wohltat für die Seele
Neben Vertretern der Kirmesgesellschaft Hachenburg waren am Samstagabend auch Abordnungen der Karnevalsgesellschaft Altenkirchen sowie der „Fidele Jongen“ Pracht erschienen. Prinz Christian I., aus dem Hause Bergk von der KG Altenkirchen, sowie der Sitzungspräsident der „Fidele Jongen“, Steven Röder, führten ihre Abordnungen an. Beide waren sich einig, dass eine solche Veranstaltung, kurz vor der „dunklen“ Jahreszeit, Balsam für die Seele sei. „Es ist für uns Karnevalisten sehr schwer, nicht feiern zu dürfen“, zeigte sich Röder wehmütig. „Bei dem Gedanken, dass die kommende Session ausfällt, wird es schwer nicht zu verzweifeln“, waren sich beide Vertreter des rheinischen Brauchtums einig.



Michael Müller war es nun dafür aber gelungen, für beide Tage die den Besuchern des Oktoberfestes in Neitersen bestens bekannte Band „Stockhiatla“ aus Österreich zu engagieren. Den jungen Musikern, die auch von der Pandemie betroffen sind, machte es sichtlich Freude in die Gesichter der fröhlichen Gäste schauen zu können. Mit ihrem breiten musikalischen Repertoire begeisterten sie an beiden Tagen die Besucher. Gleich zu Beginn des Konzertes brachten die Musiker die Gäste zum Mitsingen und -klatschen. „Tanzen ist nicht möglich, aber die Hände dürft ihr bewegen“, animierte Frontmann Christoph die Besucher.

Prinz Christian I. (Bergk) hatte noch eine Überraschung
Am Tisch der Abordnung der KG Altenkirchen wurde bereits früh darüber gerätselt, was der Prinz mit Muli zu besprechen hatte. Immer wieder wurden die „Neugierigen“ vertröstet. Als Müller dann, nachdem die Band den Gästen schon „eingeheizt“ hatte, zu seiner Begrüßung auf die Bühne kam, brandete der Applaus für ihn und seine Mitstreiter auf. Nachdem Müller nochmal auf die Einhaltung der Regeln hingewiesen hatte, lüftete er das Geheimnis des „Prinzen“. Prinz Christian I. hat, mit seinem Partner „TÜV Nord“, entschieden, dass es an der Zeit sei, sich für zwei „Amtszeiten“ als Karnevalsprinz zu bedanken. Da dies leider nicht auf einer Proklamation möglich sei, gab es nun eine Schnapsrunde für alle Gäste. Diese Ankündigung führte zu einem kaum enden wollenden Applaus.

Im Anschluss sorgte die Band dann wieder für beste Laune und Stimmung. Ob es ein weiteres Fest geben wird, sei noch nicht entschieden, so Müller: „Wir müssen derzeit von Tag zu Tag planen.“ Aber: Wenn es möglich ist, wird es am 15. und 16. Oktober eine weitere Auflage von #mulidaheim geben. (kkö)


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