DEHOGA-Kreisverband fordert „Vorfahrt für die Profis“
Der Vorstand des DEHOGA-Kreisverbands Altenkirchen unterstützt den Landesverband ausdrücklich in der Forderung, die Kompetenzen der Gastronomie klar herauszustellen. Bei zunehmendem Infektionsgeschehen sei anstelle einer Reduzierung der Teilnehmeranzahl bei Veranstaltungen eine Differenzierung zwischen Veranstaltungen in privaten Räumen und in konzessionierten gastgewerblichen Betrieben vorzunehmen. Man fordert daher „Vorfahrt für die Profis“.
Kreis Altenkirchen. Während der Telefonkonferenz des DEHOGA-Kreisvorstands am 9. Oktober wurde die aktuelle Situation der Gastronomie vor Ort besprochen. Auch wenn die Fallzahlen im Landkreis Altenkirchen momentan überschaubar seien, sorgt man sich doch vor den kommenden Wochen und Monaten. Vor allem die Meldungen, dass private Feiern häufig für das Infektionsgeschehen verantwortlich seien, beunruhigt das Gastgewerbe. Dabei bedauert man, dass hierbei keine Differenzierung vorgenommen werde.
„In unseren Mitgliedsbetrieben sind professionelle Gastgeber tätig, die von Berufswegen ohnehin mit den allgemeinen Hygienevorschriften vertraut sind“, so der Kreisvorsitzende Uwe Steiniger. Jürgen Deneu und Klaus Schäfer betonen zudem, dass man die Einhaltung der AHA-Regeln (Abstand, Hygiene und Alltagsmaske) sowie weitere Corona-Schutzmaßnahmen samt Kontaktdatenerfassung bestens gewährleiste. „Unsere Gäste werden stets auf die aktuellen Vorgaben hingewiesen und zur Einhaltung der Regeln angehalten: Für uns steht die Gesundheit aller an oberster Stelle“. Zusammenkünfte und Feiern in privaten Räumen, bzw. privat angemieteten Räumlichkeiten erfolgten häufig ungeregelt, unkontrollierbar und ohne Beachtung der einzuhaltenden Regeln. Die Fahrlässigkeit einiger weniger bedeute somit erneut harte Einschnitte und Einbußen für das gesamte Gastgewerbe, die zurzeit zwangläufig in Kauf genommen werden müssen. „Unsere Branche wird aktuell unverschuldet in Mithaftung genommen“, ärgern sich die Gastronomen und fordern daher „Vorfahrt für die Profis!“.
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Mit Vorsicht, Umsicht und Augenmaß agieren
In punkto Kontaktdatenerfassung setzt man zukünftig verstärkt auf digitale Lösungen. Auch hierbei fordert der DEHOGA-Landesverband die Landesregierung auf, die digitale Gästeregistrierung in Rheinland-Pfalz zu unterstützen und ausdrücklich in der Landesverordnung als bevorzugte Form der Gästeregistrierung im Sinne der Corona-Bekämpfungsverordnung zu benennen. „So“, ist sich der Kreisvorstand sicher, „lassen sich Infektionsketten sicher nachweisen und der Missbrauch durch die Angabe falscher Kontaktdaten wird deutlich reduziert“.
„Es gilt weiterhin mit Vorsicht, Umsicht und mit Augenmaß zu agieren, dabei alle Möglichkeiten zu eruieren bevor man sie generell ausschließt“, appelliert Steiniger an die Verantwortlichen. Kolleginnen und Kollegen, sowie die Gäste sieht er ebenfalls in der Pflicht, sich verantwortungsvoll zu verhalten, um unbeschadet durch die nächsten Monate zu kommen. „Wir schaffen das nur gemeinsam“.
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