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Nachricht vom 13.10.2020    

75 Jahre IHK-Präsenz im Landkreis Altenkirchen

In der vergangenen Woche hat die Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz das 75-jährige Jubiläum ihrer Regionalgeschäftsstelle im Landkreis Altenkirchen gefeiert. Christoph Böhmer, Vorsitzender des IHK-Beirates für den Landkreis Altenkirchen, würdigte die lange Historie der IHK im AK-Land. Er blickte auf die zurückliegenden 75 Jahre und ging auf die wesentlichen Ereignisse in der Geschichte der IHK in Altenkirchen ein.

v.l.: IHK-Beiratsmitglied Andreas Winters, IHK-Vizepräsident Thomas Bellersheim, IHK-Beiratsmitglied Heinz-Günter Schumacher, IHK-Regionalgeschäftsführer Oliver Rohrbach, IHK-Beiratsvorsitzender Christoph Böhmer, IHK-Beiratsmitglied Volker Hammer (Foto: Markus Döring)

Altenkirchen. Gegründet wurde die damalige „Kreisgeschäftsstelle“ der Industrie- und Handelskammer am 1. Oktober 1945 in Kirchen. Eine der vordringlichen Maßnahmen war die Wiederbelebung von Industrie und Wirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg. Dazu war der Warenaustausch über die Kreisgrenzen mit den benachbarten Besatzungszonen unerlässlich. Damit der Handel gelingen konnte, wurde die Industrie- und Handelskammer zusammen mit der Warenwirtschaftsstelle in der Außenstelle des damaligen Landratsamtes angesiedelt. Dies wurde von der französischen Militärregierung und dem damaligen Landrat zur wirtschaftlichen Belebung des Kreises befürwortet. In den 1960er Jahren gründete die IHK gemeinsam mit Unternehmen aus dem Landkreis Altenkirchen das IHK Bildungszentrum. Die daraus entstandene IHK Akademie hat mittlerweile ihren Sitz in Koblenz und betreut rund 10.000 Teilnehmer verschiedener Weiterbildungen.

Die IHK entwickelte sich aus dem Landratsamt des Kreises zu einer eigenständigen Organisationseinheit, die in Kirchen ansässig war. Im Jahr 2008 zog dann die Geschäftsstelle von Kirchen in die Kreisstadt, also nach Altenkirchen. Die IHK Koblenz und ihre Geschäftsstellen sind verlässlicher Ansprechpartner vor Ort und vertreten die regionalen Interessen der Wirtschaft. Diese Prinzipien und Beständigkeit werden auch in der Besetzung des Regionalgeschäftsführers deutlich. Seit 2013 steht Oliver Rohrbach als Regionalgeschäftsführer der IHK-Geschäftsstelle in Altenkirchen vor: „Auch wenn wir das Jubiläum wegen der Corona-Beschränkungen nicht gebührend feiern können, ist es wichtig zu signalisieren, dass wir als IHK in Altenkirchen schon seit 75 Jahren als verlässlicher Ansprechpartner vor Ort sind“.

Blick in die Zukunft wagen
Ein Jubiläum, wie das der IHK-Regionalgeschäftsstelle in Altenkirchen, ist ein würdiger Anlass, um auch einen Blick in die Zukunft zu wagen. „Uns ist es wichtig, mit unseren Seminaren, Webinaren und Beratungsangeboten eine aktive Hilfe für die Unternehmen im Landkreis zu leisten. Auch die Vernetzung von Politik und Wirtschaft ist dabei entscheidend“, so Rohrbach. Damit sind vor allem die zahlreichen Initiativen gemeint, an denen sich die IHK beteiligt: So ist „Anschluss Zukunft“ eine regionale und überparteiliche Kampagne für eine bessere Verkehrsanbindung im Landkreis Altenkirchen. Durch das kontinuierliche Engagement der Initiative, an der die IHK aktiv mitwirkt, hat die Verkehrssituation in der Region Westerwald-Sieg große Beachtung erfahren. „Unsere ganze Region profitiert von der Initiative. Endlich stoßen unsere Impulse auf fruchtbaren Boden. Das gelingt nur, weil wir uns der Region Altenkirchen tief verbunden fühlen und hier Unternehmer, Politiker und Bürger an einem Strang ziehen“, so IHK-Vizepräsident Thomas Bellersheim.



Das Konzept der Schulpatenschaften, also die Kooperation zwischen Unternehmen, Schulen und der IHK, um jungen Menschen einen Einblick in den Berufsalltag zu vermitteln, wurde ursprünglich in Altenkirchen entwickelt. Als Erfolgsmodell wird die Schulpatenschaft nun im ganzen IHK Bezirk umgesetzt. Auch die Ausbildungs- & Berufsorientierungsmesse (ABOM) in Altenkirchen hilft seit vielen Jahren dabei, dass junge Menschen und Ausbildungsbetriebe zueinander finden. Auch in diesem Jahr findet die ABOM statt, zwar nicht wie gewohnt als Präsenzveranstaltung, aber dafür können sich Ausbildungsbetriebe und Schüler am 26. und 27. November 2020 in digitaler Form kennenlernen.

Mit acht Geschäftsstellen und der Zentrale in Koblenz ist die IHK Koblenz vor Ort bei den Unternehmen. Insgesamt vertritt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz das Gesamtinteresse von mehr als 99.000 Unternehmen im nördlichen Rheinland-Pfalz gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit. Ihre Arbeit beruht auf dem Prinzip der unternehmerischen Selbstverwaltung anstelle staatlicher Bürokratie und ist unabhängig von Einzel- oder Brancheninteressen. Die IHK engagiert sich für die Förderung der gewerblichen Wirtschaft und bietet ihren Mitgliedern ein breitgefächertes Serviceangebot. (PM)


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