Jörgs Fensterkonzerte: Zum 40. Mal Live-Musik für die Nachbarn
Viele Wochen ist es her, dass wir abends um 20 Uhr Kerzen ins Fenster stellten, um mitten im Corona-Lockdown die Arbeit der Ärzte und Pfleger zu würdigen und eines Abends auch aufgerufen waren, die „Ode an die Freude“ zu spielen, zu singen, zu pfeifen oder zu summen. Jörg Brück aus Etzbach folgte dieser Aufforderung: mit Stimme, Gitarre und am offenen Fenster – „Jörgs Fensterkonzerte“ waren geboren. Am vergangenen Sonntag gab er das 40.
Etzbach. Für Bürgermeister Dietmar Henrich war das Grund genug, um einen „Jubiläumsbesuch“ zu tätigen. Trotz der Lockerungen der Corona-Richtlinien bei der Stange zu bleiben und weiterhin die Nachbarschaft mit handgemachter Musik zu erfreuen, sei ein absolut lobenswertes Engagement. Hinzu kommt, dass Brück sich nicht lange bitten ließ und mit „Jörgs Fensterkonzerte on Tour“ auch der Erste war, der beim KulturGenussSommer der Verbandsgemeinde auftrat.
Um zu würdigen, dass der leidenschaftliche Musiker seit über 40 Wochen immer sonntagsabends das Fenster öffnet und für Nachbarn, Freunde und Verwandte musiziert, gab es vom Bürgermeister nicht nur Anerkennung, sondern auch ein Fässchen Raiffeisenbier. Das Geschenk kam durchaus gelegen – gab es bei Brücks in der Poststraße doch neben guter Musik auch etwas zu trinken und kleine Snacks für die Zuhörer.
Die wissen den Einsatz von Jörg Brück durchaus zu würdigen, wie ein weiteres Geschenk zum 40. Konzert zeigte: ein Holzbrettchen, das ein eingraviertes Bild von Jörg Brück mit Gitarre zeigt. Der Dank des Künstlers war ein hörenswertes musikalisches Potpourri von aktuellen Popsongs, irischer Folklore, Neuer Deutscher Weller, Udo-Jürgens-Titeln und mehr.
Die Nachbarn haben Anlass zu der Hoffnung, dass dieser Höhepunkt nicht gleichzeitig Schlusspunkt war: Hier und da wurde erwähnt, was man denn beim 50. Fensterkonzert bieten könnte. (PM)
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