Til Schweiger dreht neuen Film offenbar wieder in Windeck
Nicht zum ersten Mal ist das alte Waldkrankenhaus in Windeck-Rosbach die Kulisse zu einem Film von Til Schweiger. Bereits seinen Film „Barfuß“ von 2005 hat er zum Teil in dem ehrwürdigen Gebäude gedreht. Nun ist seine Filmcrew erneut angerückt, um „Die Rettung der uns bekannten Welt“ in Windeck zu drehen.
Windeck-Rosbach. Während das alte Waldkrankenhaus in Rosbach sonst geheimnisvoll-verlassen am Waldrand thront, ist in diesen Wochen richtig viel los: Lastwagen und Pkw stehen auf dem Parkplatz, Menschen wuseln herum, im Hof stehen Hebebühne und Stative, der Bereich vor dem Eingang ist abgesperrt. Kein Wunder, denn mit Til Schweiger dreht hier derzeit einer der bekanntesten Schauspieler und Produzenten Deutschlands seinen neuen Film mit dem Titel „Die Rettung der uns bekannten Welt“.
Schweiger hat offenbar gute Erfahrungen mit dem Waldkrankenhaus in Windeck gemacht. Im Jahr 2004 drehte er hier Teile seines Erfolgsfilms „Barfuß“, das alte ehemalige Krankenhaus wurde damals zur Kulisse einer psychiatrischen Anstalt. Und wie damals wird auch das neue Projekt von der Kölner Produktionsfirma „barefoot films“ realisiert. Das Krankenhaus-Ambiente kommt auch jetzt wieder zum Tragen: „Die Rettung der uns bekannten Welt“, von der Filmförderungsanstalt (FFA) mit einer Summe von 560.000 Euro gefördert, handelt einem Teenager mit bipolarer Störung, der nach einem Selbstmordversuch in ein Therapiezentrum eingewiesen wird. Dort trifft er andere Jugendliche mit psychischen Probleme haben und vor allem Toni, in die er sich verliebt. Die zwei fassen schließlich den Plan, das Zentrum heimlich zu verlassen. An dem Drehbuch zur Tragikomödie hat Til Schweiger zusammen mit dem Autor und Kabarettisten Lo Malinke gearbeitet.
Untergebracht sind Schweiger und sein Team während der Dreharbeiten in örtlichen Hotels – so wurde der Schauspieler auch schon in Hamm gesichtet. Ein Kinostarttermin für „Die Rettung der uns bekannten Welt“ steht aktuell noch nicht fest.
Seit 2002 steht das ehemalige „Waldkrankenhaus der Stadt Köln“ weitgehend leer, nur einzelne Wohnungen sind privat vermietet. Ursprünglich wurde es als Außenposten der städtischen Kliniken zur Behandlung von Lungenkrankheiten gegründet und am 13. November 1902 als „Stadtcölnische Auguste-Viktoria-Stiftung zu Rosbach an der Sieg“ eröffnet. 2002 wurde das Sanatorium geschlossen. Pläne, es in eine psychiatrische Klinik für Untersuchungshäftlinge umzuwandeln, scheiterten am Protest der Anwohner. (rm)
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