Sonderausbildung „Absturzsicherung“ bei der VG-Feuerwehr Wissen
Oft sind Feuerwehrangehörige bei der Rettung von Menschen und Tieren, bei der Bekämpfung von Bränden oder technischer Hilfeleistung auch in absturzgefährdeten Bereichen im Einsatz. Um für solche Situationen noch besser gewappnet zu sein, übte die am Standort der Freiwilligen Feuerwehr Katzwinkel Löschzug 3 stationierte „Sondereinheit Absturzsicherung“ der Verbandsgemeinde Feuerwehr für den Ernstfall in den Hallen der Firma Brucherseifer in Wissen.
Wissen/Katzwinkel. Absturzsicherung bei der Feuerwehr dient zum einem dem Eigenschutz der Kameraden auf Dächern, in steilen Hängen, Brücken oder sonstigen Bereichen, in denen eine Gefährdung des Absturzes und somit auch eine große Gefahr für Leib und Leben besteht. Zum anderen ist die Absturzsicherung bei Personenrettungen aus Höhen und Tiefen zum Beispiel von Baugerüsten, aus Krananlagen oder Schächten unabdingbar.
Während des Ausbildungstages am Samstag, 10. Oktober, beschäftigten sich die Kameraden der „Sondereinheit Absturzsicherung“ gleich mit mehreren dieser Gefahrensituationen. Während der Übungen wurde der vertikale und horizontale Vorstieg auf einer Krananlage geübt. Neben vielen Informationen zur speziellen Sonderausrüstung der Sondereinheit, wurde mittels Rettungsdreieck auch eine verletzte Person aus einem sehr beengten Kranführerstand abgeseilt. Wenn große Fahrzeuge mit Drehleitern aus Platzgründen oder sonstigen örtlichen Gegebenheiten nicht eingesetzt werden können oder Treppenhäuser zu eng sind, ist es möglich, mit Hilfe der Sonderausrüstungen die in Gefahr geratenen Personen z.B. durch Fensteröffnungen zu retten.
Neben vielen weiteren Übungen hatten sich die Ausbilder Jörg Schmidt und Florian Brucherseifer noch ein ganz besonderes Übungsobjekt zum Abschlusstraining für diesen Ausbildungstag ausgesucht: Einer der teilnehmenden Kameraden wurde mithilfe des sogenannten Flaschenzuges fachgerecht von einem Kran in einen darunter liegenden Schacht abgeseilt, um eine verletzte Person zu betreuen und in die Schleifkorbtrage umzulagern. Patient und Retter wurden dann nacheinander aus dem etwa sieben Meter tiefen Schacht gehoben. Insgesamt musste bei dieser schwierigen Übung eine Höhe von rund zwölf Metern überbrückt werden.
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Nach diesem Ausbildungstag der „Sondereinheit Absturzsicherung“ waren sich die Teilnehmer einig, dass solche Übungen regelmäßig wiederholt werden müssen, um im Ernstfall schnelle, sichere und richtige Hilfe für die gefährdeten Personen leisten zu können, aber auch um einer Eigengefährdung vorzubeugen. Neben den Standard-Übungsdiensten kommen somit noch einige Sonderübungsstunden im Jahr hinzu, damit die Techniken mit speziellen Geräten und Sonderausrüstungen geübt werden können.
Ein besonderer Dank der „Sondereinheit Absturzsicherung“ gilt der Firma Brucherseifer, die ihre Hallen für den Ausbildungstag bereit gestellt hatte und die Kameraden so wetterunabhängig üben konnten. (KathaBe)
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