Daadener Schülerprojekt für Deutschen Engagementpreis nominiert
Eine große Ehre wurde den Schülerinnen und Schülern der Arbeitsgemeinschaft Friedenserziehung – Geschichte und der Schulgemeinschaft der Hermann-Gmeiner-Realschule plus Daaden kürzlich zuteil: Sie wurden mit ihrem Projekt „Friedensglocke“ für den Deutschen Engagementpreis nominiert.
Eure und Ihre Stimme zählt! Olinevoting noch bis zum 27.10.2020
Daaden. Das Läuten der Glocke hat demnach schon viele Menschen berührt und zum Nachdenken angeregt. Damit dies so bleibt oder sogar noch mehr Ohren erreicht, benötigt die Arbeitsgemeinschaft nun tatkräftige Unterstützung. Hier geht es zur Webseite des Projektes über die man auch bis zum 27. Oktober noch für das Projekt abstimmen kann: www.hermann-gmeiner-schule-daaden.de/hp
Das gesamte Projekt der Arbeit für den Frieden bzw. des Gedenkens wurde im Nachgang an eine Schülerexkursion ins geschichtsträchtige Verdun geboren. Die damalige Schülerschaft war von den gesammelten Eindrücken (Ausmaß Grausamkeiten des Ersten Weltkrieges) gezeichnet und sie beeindruckte die dort gelebte Gedenkarbeit. Dies rief die AG ins Leben. Seither gestalteten die Schüler jährliche Gedenkfeiern und organisierten zwei große Ausstellungen zum 1. Weltkrieg und der Bedeutsamkeit der Gedenkarbeit. Die 2. Generation gebar die Idee, für die Teilnahme am Internationalen Friedensläuten selbst eine Glocke gießen zu lassen. Sie trägt die Inschrift „Frieden – Freiheit – Freundschaft“ und will sich für ein demokratisches Miteinander Gehör verschaffen, die Missstände der Welt aufdecken, an unmenschliches und unwürdiges Verhalten der Vergangenheit erinnern und sich dem steten Prozess, Freundschaften auf-/auszubauen, stellen.
Die Friedensglocke mahnt vor Ort vor Krieg, Machtmissbrauch, Hass, Hetze, Antisemitismus, wirtschaftlicher Gier, Ausgrenzung, Verfolgung, Armut, Vertreibung und Gewalt in unserer Welt. Sie appelliert, dass wir gemeinsam etwas tun müssen, um in Frieden, Freiheit und Freundschaft miteinander gut leben zu können. Mit der mobilen Glocke konnten Gedenkstätten bereist, persönliche Begegnungen mit Jung und Alt geknüpft und Gedenkfeierlichkeiten bereichert werden. Dies soll auch in Zukunft Basis sein und die Reichweite des Projektgedankens in der Region und Europa vertiefen. „Menschen brauchen Gedenken – Gedenken braucht Menschen“, gerade heute.
Für eine rege Teilnahme an der Abstimmung danken die Schülerinnen und Schüler aller drei Generationen der Arbeitsgemeinschaft. (PM)
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