Duft der Kartoffelgerichte lockte viele Gäste an
Viele Gäste lockte das Kartoffelfest der Gebhardshainer Heimatfreunde am Samstag, 11. September, an. Bei schönem Spätsommerwetter hatten nicht nur die Besucher, sondern auch die Helfer jede Menge Spaß.
Gebhardshain. Wenn das Wetter mitspielt, machen nicht nur Besuchern Feste Spaß, sondern auch allen Helfern, die zum Gelingen beitragen. Das konnte man beim Kartoffelfest der Gebhardshainer Heimatfreunden spüren. Sie hatten sich mächtig ins Zeug gelegt, um die Gäste zu bewirten. Fast drei Zentner Kartoffeln standen für Reibekuchen, Bratkartoffel, Kartoffelsuppe und Kartoffelbrot bereit.
Pünktlich um 11 Uhr lockte der Duft der Speisen schon die ersten Gäste an. Es kamen soviele, dass einige, die später kamen, mit den Resten vorlieb nehmen mussten. Aber auch für die nachmittäglichen Besucher reichte der von Bäcker Rudolph Schmidt gebackene leckere Blechkuchen gerade noch aus. Gott sei Dank konnten Getränke im benachbarten Markt immer wieder nachgeholt werden. Aber nicht nur zum Essen waren die Gäste gekommen, es gab auf dem Markt auch einiges zu sehen und zu kaufen: Vor drei Jahren hatten die Gebhardshainer Heimatfreunde neben dem Kartoffelfest auch einen kleinen Markt eingerichtet. Hier konnten Privatleute Erzeugnisse aus der Region präsentieren, um die Besucher mit ihren Produkten bekannt zu machen. Regen Zuspruch fand der Imker Harald Alzer, der Honig aus eigener Produktion offerierte. Er demonstrierte an Hand von Geräten und Schaukästen die Arbeit des Imkers. Besonderes Interesse weckte auch die alte Honigschleuder aus dem Besitz des vor einem halben Jahr verstorbenen ältesten Imkers Deutschlands, Wilhelm Dörner. Frau Zöller mit ihrem Team aus der Dickendorfer Mühle bot Seifen an, die sie aus Naturprodukten selbst herstellt, deren Duft war schon aus einiger Entfernung wahrnehmbar war.
Jutta Schultheis aus Steineroth bot gehäkelte Decken und Babysachen an, sie war erstmals auf dem Markt und versprach, im nächsten Jahr wiederzukommen. Die meisten Besucher und besonders alle Kinder drängten sich um den Stand von Anja Stahl aus Mittelhof, denn ihr kleiner Zoo mit Katzen, Kaninchen und Meerschweinchen war der Renner. Außerdem hatte sie selbst gemachte Gelees, Marmeladen, Likören und Hausmacher Wurst mitgebracht.
Natürlich beobachteten viele Besucher am Nachmittag die Kaffeeröstung mit Röstmaschine, bei dem dabei verwendeten Rohkaffee von hervorragender Qualität handelt es sich um fair gehandelten Kaffee aus Nicaragua, der vom Weltladen Betzdorf bezogen wurde.
Selbstverständlich hatten die Gebhardshainer Heimatfreunde auch eine Dokumentation von der "Kartoffelernte früher und heute" mit Gerätschaften und Bildern aufgebaut, die ältere Besucher an harte Arbeit an nassen und kalten Herbsttagen erinnerte. Für jüngere Besucher zeigte sich, dass die Kartoffeln nicht im Supermarkt wachsen.
Da der Markt gut angenommen wurde, soll er im nächsten Jahr erweitert werden. Bis dahin wird die Fläche am Bürgerforum auch einen noch besseren Rahmen bieten, zumal nach Fertigstellung des Rewe- Parkplatzes die Gebhardshainer Heimatfreunde die Flächen um die Scheune umgestalten wollen.
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