Baubeginn der Ortsumgehung Willroth
„Was jetzt zählt, ist die beschleunigte Realisierung der geplanten und im Bundesverkehrswegeplan unter ‚vordringlicher Bedarf‘ aufgeführten Ortsumgehung von Willroth im Zuge der B256“, betonte der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel anlässlich eines Treffens mit dem Leiter des LBM Diez, Lutz Nink, Landrat Peter Enders, Bürgermeister Fred Jüngerich, Bauamtsleiter Burkhard Heibel, Ortsbürgermeister Richard Schmidt und der Straßenhausener Ortsbürgermeisterin Birgit Haas.
Willroth. Rüddel, der sich in Berlin für die Aufnahme der zweispurigen 1,2 Kilometer langen und mit rund zwei Millionen Euro veranschlagten Straßenbaumaßnahme in den aktuellen Bundesverkehrswegeplan eingesetzt hat, wollte Klarheit über den derzeitigen Stand der Dinge und wann die Baumaßnahme nun endlich begonnen und abgeschlossen wird. Dabei galt explizites Lob des Parlamentariers dem Landesbetrieb Mobilität, „der sein Bestes gibt um auszugleichen“.
Mehrfach hatte der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete die Mainzer Landesregierung aufgefordert zum Start der Baumaßnahme ihrer Planungshoheit nachzukommen. „Da von Seiten des Bundes, die Finanzierung gesichert ist, hätte die Baumaßnahme schon lange begonnen werden können. Doch fehlten die vom Land zu vertretenden Planungsleistungen“, so Rüddel auch mit der Anmerkung auf die geplanten Ortsumgehungen von Straßenhaus und Gierender Höhe.
Wie LBM-Leiter Lutz Nink, der zum Termin eine Plan-Skizze zur Willrother Ortsumgehung mitgebracht hatte, erklärte, „befindet sich die Verkehrsuntersuchung in den letzten Zügen“. Die technische Planung sei „soweit fertig“. Die Beauftragung der raumordnerischen Prüfung erfolge Anfang nächsten Jahres, so dass deren Ergebnis im Laufe 2021 vorliege.
„Nach derzeitigem Stand ist zum möglichen Baubeginn realistisch einzuschätzen, dass 2022 die in 2023 abzuschließende Detailplanung erfolgt, dann steht für 2024 die Planfeststellung an, ums Baurecht geht es in den Jahren 2025/26, so dass derzeit der Baubeginn auf 2027 terminiert werden kann“, verkündete Nink mit dem Hinweis, dass, je weniger Einsprüche beim Planfeststellungsverfahren, der Baubeginn umso schneller erfolgen können.
Erwin Rüddel verwies auf das neue Planungs-Beschleunigungsgesetz, zur schnelleren Umsetzung von wichtigen umweltfreundlichen Verkehrsprojekten. Der Deutsche Bundestag soll per Gesetz, sogenannte Maßnahmengesetze, die Genehmigung erteilen können. „So steigt die Akzeptanz für die jeweiligen Verkehrsprojekte, da sie vom höchsten demokratisch legitimierten Gesetzgeber beschlossen werden kann“, erklärt Rüddel.
Bürgermeister Fred Jüngerich sprach sich für einen Bürgerdialog zur Willroth-Umgehung aus, um speziell insbesondere Interessenkollisionen auszuschließen bzw. zu minimieren. Denn es gelte nicht nur die Baumaßnahme nun schnellstens in Angriff zu nehmen, sondern diese in der Folge auch schnellstmöglich abzuschließen. Dabei dürfe durch die Umgehung der Ort Willroth jedoch nicht „abgemeldet sein“.
„Arbeit und Lebensqualität sind geprägt von guten Mobilitätsbedingungen – gerade im Westerwald. Der Bundesverkehrswegeplan finanziert die Ortsumgehung Willroth im Zuge der B256. Alle kommunalen Ebenen und der Landesbetrieb Mobilität setzen sich einvernehmlich gemeinsam mit mir für eine schnelle, nachhaltige Umsetzung ein“, bekräftigte Erwin Rüddel. (PM)
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