Wissener SV mit Doppelerfolg zum Auftakt in der Deutschen Schießsportliga
Kürzlich standen für das Wissener Team die ersten beiden Wettkämpfe in der Deutschen Schießsportliga (DSSL) im niedersächsischen Wietze auf dem Programm. Im ersten Wettkampf kam es direkt zu dem Duell mit dem amtierenden Deutschen Meister, der SSG Kevelaer.
Wissen. Die pandemiebedingte Absage der Bundesligasaison durch den Ligaausschuss des Deutschen Schützenbundes (DSB) am 28. September hat nicht nur beim Wissener SV für große Enttäuschung gesorgt. Für den Großteil der Sportschützen ist es nach wie vor nicht verständlich, wieso eine Bundesliga, in der ein Sport ohne jeglichen Körperkontakt und mit Abstand ausgeübt wird, nicht stattfinden darf, während andere Kontaktsportarten ihre Ligasaison durchführen dürfen. Kurz nach der Absage durch den DSB haben zahlreiche Vereine mit der Geburt der Deutschen Schießsportliga eine Interessensgemeinschaft gegründet. Insgesamt haben sich acht Luftgewehr-Bundesligisten im Norden und sechs im Süden zusammengetan, um eine sportliche Alternative ins Leben zu rufen.
Im Norden sind neben dem Wissener SV noch der BSV Buer-Bülse, die SSG Kevelaer, die Braunschweiger SG, der SSV St. Hubertus Elsen, der SV Kamen, der SV Wieckenberg und PSS Inden/Altdorf am Start. Letztendlich haben die Wettkämpfe den Stellenwert von Freundschaftswettkämpfen, mit dem Ziel, dass sich die Schützen weiterhin auf höchstem Niveau miteinander messen und auf die nächsten Welt- und Europameisterschaften, sowie die Olympischen Spiele vorbereiten können.
Kürzlich standen für das Wissener Team die ersten beiden Wettkämpfe im niedersächsischen Wietze auf dem Programm. Im ersten Wettkampf kam es direkt zu dem Duell mit dem amtierenden Deutschen Meister, der SSG Kevelaer. In einem hochklassigen Match gelang es dem Wissener Team, den Favoriten bis zum Schluss auf Abstand zu halten und am Ende einen verdienten, gleichwohl überraschenden, 3:2-Sieg einzufahren. Ein ähnliches Bild gab es dann am zweiten Wettkampftag, im Duell gegen das Team des SSV St. Hubertus Elsen. Auch hier stand am Ende ein 3:2-Sieg für die Wissener Mannschaft.
Die Besonderheit am ersten Wettkampfwochenende war, dass alle Mannschaften ohne ihre jeweilige Nummer Eins an den Start gingen, da auf die Einreise der ausländischen Schützen aus aktuellem Anlass verzichtet wurde. Des Weiteren wurden die Mannschaften nicht im klassischen Bundesliga-Modus aufgestellt. Die Startaufstellung der Schützen konnte verdeckt und nicht nach Setzliste erfolgen. Dieser Modus versprach ein höheres Maß an Spannung und Überraschungen.
Der Wissener SV steht nach dem ersten Wettkampfwochenende auf Rang zwei in der Tabelle der Deutschen Schießsportliga, punktgleich mit dem Ersten, dem SV Wieckenberg. Die nächsten Wettkämpfe finden am 7. und 8. November in Kevelaer, am 6. Dezember in Buer-Bülse und am 9. und 10. Januar in Kamen statt – Alles natürlich unter Vorbehalt der dann vorliegenden Pandemielage.
Das erste Wettkampfwochenende hat deutlich gezeigt, dass es trotz Abstand, Hygiene und aller Vorsichtmaßnahmen möglich ist, eine hochklassige Liga an den Start zu bringen, wenn viele Mannschaften an einem Strang ziehen. (PM)
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