Mit Nahrungsergänzungsmitteln durch die kalte Jahreszeit, Unsinn oder ratsam?
Der Winter steht vor der Tür und damit die Erkältungszeit. Grund genug, sich frühzeitig zu schützen und den Körper auf den Angriff durch zahlreiche Bakterien und Viren vorzubereiten. Leisten Nahrungsergänzungsmittel hier eine wichtige Aufgabe? Oder genügt es, auf die Vitamine und Nährstoffe der Nahrung zu vertrauen? Dieser Artikel untersucht verschiedene Stoffe dahingehend, ob und inwieweit sie dazu geeignet sind, Menschen im Winter vor Erkältungen und anderen Krankheiten zu schützen.
Darum sind Nahrungsergänzungsmittel im Winter so wichtig
Der Körper wird im Winter zahlreichen Belastungen ausgesetzt. Er sieht sich draußen mit Kälte, Wind und Feuchtigkeit konfrontiert, während es in den Wohnungen meist sehr warm ist und eine trockene Luft vorherrscht. Hier ist das Risiko groß sich zu erkälten. Einige Menschen greifen auf eine Sauna zurück, um ihre Gesundheit zu stärken und das Immunsystem auf den Winter vorzubereiten, andere nutzen Sport, um sich fit zu halten und die Abwehrkräfte zu unterstützen. Ein weiteres gutes Hilfsmittel, um Krankheiten vorzubeugen, sind Nahrungsergänzungsmittel.
Grundsätzlich ist es für den Menschen möglich, alle wichtigen Nährstoffe aus der Nahrung zu beziehen. Somit ist es nicht zwingend nötig, auf künstlich erzeugte Nahrungsergänzungsmittel zurückzugreifen. Allerdings besteht gerade bei Vitaminen das Problem, dass diese oft nicht lange vom Körper gespeichert werden können. Nahrungsergänzungsmittel bieten die Möglichkeit, Vitamine kontinuierlich über den Tag verteilt an den Körper abzugeben. Somit ist es deutlich unwahrscheinlicher, dass Mangelerscheinungen auftreten, und das Immunsystem wird nachhaltig gestärkt.
Vitamin D als Ersatz für Sonnenlicht
Im Winter sind die Tage ausgesprochen kurz. Viele Menschen gehen im Dunkeln zur Arbeit und kommen im Dunkeln wieder nach Hause. Die wenigen Sonnenstunden verbringen sie innen und können nicht von den positiven Wirkungen des Sonnenlichts auf den Körper profitieren. Häufig kommt es so zu einem Mangel an Vitamin D. Dieses Vitamin kann von der Haut gebildet werden, wenn genügend Sonnenlicht zur Verfügung steht.
Mediziner geben an, dass der Tagesbedarf an Vitamin D für erwachsene Menschen recht hoch ist. Häufig ist von 3000 bis 4000 I.E. die Rede. Diese Menge lässt sich nicht durch einen kurzen Spaziergang in der Mittagspause erreichen. Somit empfiehlt sich der Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln, um den Körper genau die Menge an Vitamin D zukommen zu lassen, die er benötigt, und einen Mangel zu verhindern.
Vitamin C zur Stärkung des Immunsystems
Eines der bekanntesten Vitamine ist das Vitamin C. Es steckt in vielen Gemüsesorten, ist aber speziell in Zitrusfrüchten zu finden. Es wird im Körper unter anderem dazu benötigt, bestimmte Stoffwechselprozesse anzuregen und am Laufen zu halten. Eine besonders wichtige Aufgabe hat es bei der Stärkung des Immunsystems. Es dient unter anderem dazu, Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln zu gewinnen und fängt freie Radikale ab, die Körperzellen massiv schädigen können. Das ist insbesondere für Raucher wichtig, da solche freien Radikale beim Verbrennen von Tabak in großer Zahl entstehen.
Das Vitamin C ist ein klassisches Beispiel dafür, dass der Körper für ihn wichtige Bestandteile nur kurze Zeit speichern kann. Wer zum Beispiel einen Zitronensaft trinkt, fügt sich einen intensiven Vitamin C Schub zu, der jedoch schon nach kurzer Zeit wieder abflacht. Durch den Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln ist es möglich, die Abgabe von Vitamin C an den Körper über den Tag zu strecken. Somit steht ihm das wichtige Vitamin dauerhaft zur Verfügung und kann für viele Prozesse genutzt werden. Gerade im Winter ist dies wichtig, da das Immunsystem hier besonders vielen Herausforderungen gegenübersteht.
Zink zum Schutz vor Erkältungen
Selbst mit den besten Vorsorgemaßnahmen ist es nicht immer möglich, eine Erkältung zu verhindern. Die Wechseltemperaturen im Winter zwischen außen und innen wirken sich auf den Körper aus und machen es Krankheitserregern leichter, diesen zu befallen. Um im Falle einer Erkältung bestens vorbereitet zu sein und die Symptome möglichst schnell abklingen zu lassen, sollte auf den Einsatz von Zink gesetzt werden. Speziell Zinktabletten helfen dem Körper dabei, sich gegen Krankheitserreger zu erwehren.
Bei einer Zinkzufuhr von 75 mg pro Tag ist das Spurenelement in der Lage, das Immunsystem massiv zu unterstützen. Es sorgt dafür, dass die Symptome einer Erkältung schnell abklingen und sich nur leicht auf die Gesundheit und die Lebensqualität eines Menschen auswirken. Zu beachten ist jedoch, dass diese Menge an Zink ausgesprochen hoch ist. Deswegen sollte sie nur für wenige Tage genutzt werden, um intensiv gegen eine vorhandene Erkältung vorzugehen.
Magnesium für Nerven und Muskeln
Dunkelheit und Kälte sind für viele Menschen noch lange kein Grund, auf sportliche Aktivitäten im Freien zu verzichten. Sie wollen im Winter aktiv bleiben, um ihr Immunsystem zu stärken und dafür zu sorgen, dass sie im Frühjahr fit und schlank sind. Solche sportlichen Aktivitäten müssen jedoch mit einer geeigneten Zufuhr an Magnesium einhergehen. Dieser Mineralstoff dient nämlich der Unterstützung der Nerven und Muskeln bei ihrer Arbeit. Durch das Training wird viel Magnesium aufgebraucht, das in den meisten Fällen nicht über die Ernährung ausgeglichen werden kann.
Der Körper ist auf eine tägliche Zufuhr von 350 mg Magnesium täglich angewiesen. Hierbei zeigen sich Geschlechtsunterschiede. Frauen brauchen in der Regel etwas weniger Magnesium, bei Männern ist der Bedarf höher. Zudem muss die Zufuhr von Magnesium an das Aktivitätslevel und die sportlichen Übungen angepasst werden. Bei der Auswahl der geeigneten Nahrungsergänzungsmittel sollte auf eine gute Bioverfügbarkeit geachtet werden. Nur wenn der Körper das bereitgestellte Magnesium umsetzen und verwenden kann, führt es zu positiven Wirkungen. (prm)