CDU Scheuerfeld: „Erfreuliche Entwicklungen im Ort“
Gefragte Baugrundstücke im Neubaugebiet oder Straßenerneuerungen – die CDU-Fraktion im Scheuerfelder Gemeinderat sieht den Ort auf einem guten Weg. Gleichzeitig warnen die Christdemokraten vor Einsparungen aufgrund von sinkenden Steuereinnahmen, verursacht durch die Corona-Krise. Außerdem bringen sie eine neue Idee für die Grundschule ins Spiel – und warnen vor einer Zusammenlegung der Bauhöfe in der Verbandsgemeinde, die momentan diskutiert wird.
Scheuerfeld. Die Scheuerfelder CDU zieht in einer Pressemitteilung ein Fazit zur Arbeit seit den Kommunalwahlen 2019 und zeigt sich optimistisch: Scheuerfeld habe sich „toll entwickelt“. Fraktionssprecher Justus Brühl macht dies vor allem an der Arbeit von Bürgermeister Harald Dohm fest: „Unser Bürgermeister engagiert sich wie kein Zweiter für den Ort. Das Ergebnis kann sich sehen lassen!“ So seien Friedhof, Schule, Kindergarten und einige Straßen auf Vordermann gebracht. Mit dem Baugebiet Hanfsland habe man „ein tolles Projekt vorangetrieben“.
Zu letzterem gab es einen Einblick in der Planungsstand. Bürgermeister Dohm berichtete: „Es ist schon fast unglaublich. Wir müssen das Baugebiet nicht vermarkten. Ohne Werbung gibt es schon jetzt deutlich mehr Kaufanfragen, als wir überhaupt Bauplätze haben.“ Fast alle Baulücken sind in Scheuerfeld mittlerweile geschlossen. Es gebe im Ort faktisch keine Leerstände. Momentan laufe das sogenannte Umlegungsverfahren beim Katasteramt. Sobald dies beendet ist, könne die Erschließung losgehen.
Die Interessenten seien „Leute, die sich verkleinern und seniorengerecht bauen möchten“, aber auch sehr viele junge Familien. Ratsmitglied Jennifer Lauer bekräftigt die Familienfreundlichkeit: „Wir haben eine super Schule mit engagierter Leitung und Lehrkräften. Das gleiche gilt für den Kindergarten.“ Mittlerweile stehen an der Schule zwei Klassenräume in Form von Containern. „Das Schulgebäude ist zu klein geworden. Grund ist: Es gibt immer mehr Kinder in Scheuerfeld. Das spricht für Schule und Ort!“ Die CDU-Fraktion denkt darüber nach, ob man nicht langfristig auch ein freiwilliges Ganztagsangebot einrichten könne.
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Die Corona-Pandemie stelle auch die Gemeinde vor Herausforderungen: „Das Management war nicht immer leicht. Wir mussten auch über die Nutzung unserer Turnhalle entscheiden und als Schulträger die Schule und andere Liegenschaften Corona-tauglich machen.“ Momentan hoffe man einfach nur, dass sich die Lage im Frühling entspanne.
Denn sie führe auch zu weniger Steuereinnahmen. Die Christdemokraten warnen allerdings: „Es gibt Sachen, die kann man nicht mit Geld bezahlen, nämlich Lebensqualität und Daseinsfürsorge!“ So erteilte man der möglichen Zusammenlegung der Bauhöfe der VG Betzdorf-Gebhardshain eine Absage: „Wir haben uns intensiv damit beschäftigt. Was man vor Ort besser lösen kann, sollte auch im Ort bleiben.“ Scheuerfeld habe den Bauhof schon einmal abgegeben und davon nicht profitiert. „Das hat nichts mit Kirchturmdenken zu tun und wer das behauptet, will uns nur schlecht machen. Aber wir wollen den besten Service für unsere Bürgerinnen und Bürger. Und den garantieren wir so“, bestätigt Fraktionssprecher Brühl.
Viel Lob fand man auch für das Klima im Rat. Die Fraktionen von CDU und SPD arbeiteten sehr zielführend zusammen und immer am Wohle des Bürgers orientiert: Die Zeiten von Streit und reiner Parteipolitik seien in Scheuerfeld zum Glück vorbei. (PM)
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