Deutsche Bahn: Haltepunkt Hohegrete bei Pracht wird erneuert
Rheinland-Pfalz bekommt 17 moderne und barrierefreie Verkehrsstationen – und dazu zählt auch der Haltepunkt Hohegrete bei Pracht. Insgesamt werden in diese „Stationsoffensive“ 40 Millionen Euro investiert. 75 Prozent der Kosten trägt das Land Rheinland-Pfalz, die Deutsche Bahn übernimmt 25 Prozent.
Pracht. Die Rahmenvereinbarung zur Stationsoffensive das rheinland-pfälzische Verkehrsministerium, die beiden Aufgabenträger Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord (SPNV-Nord) und Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd (ZSPNV-Süd) sowie die Deutsche Bahn gemeinsam unterzeichnet. Verkhersminister Volker Wissing spricht in diesem Zusammenhang von „einer echten Mobilitätsalternative“ für die Bürgerinnen und Bürger.
Für den Haltepunkt Hohegrete bedeutet das, dass er an einem besseren Streckenpunkt ersetzt und somit besser angebunden wird. Er liegt an der Westerwald-Sieg-Bahn, hier fährt der RB 90, der die Städte Siegen-Altenkirchen-Limburg verbindet. Mit dem Neubau soll ab dem Jahr 2027 begonnen werden.
In einer Pressemitteiung äußert sich nun die SPD im Kreis Altenkirchen zur Stationsoffensive und begrüßt das Vorhaben im Westerwald. Man habe sich fraktionsintern in den zurückliegenden Wochen und Monaten ausführlich mit dem Thema ÖPNV befasst, erinnert Kreistagsmitglied Matthias Gibhardt, der auch Mitglied im Mobilitätsausschuss des Kreises ist. In den Diskussionen sei es neben einer attraktiveren Fahrpreisgestaltung auch um die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur gegangen. „Der Neubau in Pracht-Wickhausen ist ein positives Signal zur Stärkung der Schiene in unserer Region", erklärt Gibhardt. Von der Modernisierung des Haltepunktes in der Gemeinde Pracht verspreche sich die Bahn auch einen spürbaren Gewinn an Neukunden. Schließlich sei der Bahnhof Au (Sieg) mit Anschluss an den Rhein-Sieg-Express nur fünf Fahrminuten entfernt. „Und die Kreisstadt Altenkirchen ist von dort mit der Bahn in einer Viertelstunde zu erreichen", macht Matthias Gibhardt als Altenkirchener Stadtbürgermeister deutlich.
Der Landtagsabgeordnete Heijo Höfer unterstreicht die Bedeutung guter Anbindungen an den Nahverkehr für die Kommunen. „Wenn man will, dass die Menschen auf den ÖPNV umsteigen, muss man ein attraktives Angebot vorhalten", so der SPD-Landespolitiker. Aus diesem Grund investiere das Land kontinuierlich in den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs auf Straße und Schiene. Landesweit würden 40 Millionen Euro in die Stationsoffensive fließen. Das Land trage 75 Prozent der Kosten, die DB übernehme die restlichen 25 Prozent der Investitionssumme, so der Parlamentarier. (PM)
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