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Nachricht vom 25.09.2010    

10 Jahre Ambulante Rehabilitation Sucht

Seit 10 Jahren besteht die Ambulante Rehabilitation Sucht in den Kreisen Altenkirchen und Westerwald sowie seit Neuestem auch im Kreis Neuwied. Das Ziel der Einrichtung ist es, die Erwerbsfähigkeit der Patienten zu erhalten oder wiederherzustellen. Das Jubiläum wurde jetzt in den Kliniken "Wied" gefeiert.

Die Leitende Psychologin, Prof. Dr. Wilma Funke, und der Geschäftsführer, Hubertus Eunicke, der Leiter des Therapeutischen Teams.

Kreis Altenkirchen/Westerwald. Seit 10 Jahren gibt es in den Kreisen Altenkirchen und Westerwald und seit kurzem auch im Kreis Neuwied eine besondere Therapie für Menschen mit Suchtproblemen. Ein Team von Fachärzten, Psychologen und Suchttherapeuten haben sich zusammengefunden mit dem Ziel, vor Ort eine besondere Hilfe anzubieten für Menschen, die Suchtprobleme haben: die Ambulante Rehabilitation Sucht.

Für wen ist die Ambulante Rehabilitation Sucht geeignet?
Die Ambulante Rehabilitation ist als Therapieform besonders geeignet für Menschen, denen bewusst ist, dass sie zur Überwindung ihrer Abhängigkeit fremde Hilfe benötigen. Wichtig ist auch, dass das soziale Umfeld hinter der Entscheidung steht und sie stützt. Das Ziel der Ambulanten Rehabilitation ist die Erhaltung beziehungsweise Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit. Aus diesem Grunde wird die Ambulante Rehabilitation überwiegend von den Rentenversicherern, aber auch von Krankenkassen oder der "Beihilfe" bezahlt. Zugleich wird jedoch intensiv an der Entwicklung der Persönlichkeit gearbeitet, um in Zukunft Krisen stabiler bestehen zu können

Was passiert?
Wöchentlich finden 1 bis 2 Gruppensitzungen von 18 bis 20 Uhr statt. Dort sprechen Betroffene unter therapeutischer Leitung über ihre Probleme, lernen die Hintergründe ihrer Abhängigkeit zu verstehen und neue Formen eines abstinenten Lebensstils kennen. Darüber hinaus finden regelmäßige Einzelgespräche mit Ärzten und Psychologen sowie Therapeuten statt, auch gemeinsam mit Angehörigen.

Kombitherapie
Der Therapieverbund Sucht, der diese Arbeit leistet, hat aufgrund von Erfahrungen ein Konzept für eine Kombitherapie erarbeitet, bei der zunächst ein stationärer "Einstieg" in die Behandlung erfolgt. Dies ist besonders sinnvoll, wenn zunächst die Abstinenzfähigkeit in einer geschützten Einrichtung stabilisiert werden soll.



Hohe Erfolgsquote
Von den 322 Patientinnen und Patienten, die in den vergangenen Jahren ihre Therapie angetreten haben, schlossen 63% ihre Behandlung regulär und erfolgreich ab. Diese Erfolgsquote ist für den Suchtbereich außergewöhnlich hoch.

Feierstunde in den "Kliniken Wied"
Bei einer Feierstunde in den Kliniken Wied, die zusammen mit den anderen Kooperationspartnern des Therapieverbundes das Fachpersonal für die Ambulante Rehabilitation Sucht stellen, bedankte sich der Geschäftsführer des Trägerverbundes, Hubertus Eunicke, bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für deren engagierten und erfolgreichen Einsatz. Die Leitende Psychologin der Kliniken Wied, Professorin Dr. Wilma Funke, überreichte in ihrer Funktion als 1.Vorsitzende eine Spende des Vereins Respekt e.V., mit dem dieser die Erfolge dieser neuen Therapieform würdigte. In seinem Fachvortrag hob Diplom-Psychologe Roland Brenner die Bedeutung der regionalen Krankenhäuser, Hausärzte, Apotheken und Arbeitgeber hervor, durch deren frühzeitige Hinweise viele Personen mit Abhängigkeitsproblemen Hinweise auf das Therapieangebot vor Ort erhalten.

Nähere Infos
Im Therapieverbund Sucht haben sich die Caritasverbände in Betzdorf und Neuwied, die Diakonischen Werke in Altenkirchen und Westerburg und die Kliniken Wied zusammengeschlossen. Sie stehen für nähere Auskünfte gern zur Verfügung.
Nähere Informationen gibt es auch im Internet unter www.ars-ak.de.


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