Höfken will Wald des Naubergs unter Schutz stellen
„Der Buchenaltbestand im Naturwaldreservat Nauberg weist verstärkt Merkmale von Biotopbäumen wie Höhlen, Totäste, Blitzrisse und Rindentaschen auf."
Hachenburg. „Damit haben sich dort immer mehr Rückzugsorte als Hotspot der Biodiversität entwickelt, die Heimat für viele und auch seltene Arten sind“, sagte Umwelt- und Forstministerin Ulrike Höfken. Dies belege eine durch die Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft Rheinland-Pfalz durchgeführte „Studie zum ökologischen Zustand des Waldes am Nauberg“.
Im geplanten Basalt-Abbaugebiet am Nauberg liegt dieser ökologisch sehr wertvolle Buchenwald, der durch den Basaltabbau bedroht ist und dafür gerodet werden soll. „Eine Rodung würde diese Rückzugsmöglichkeit vernichten und damit der Biodiversität einen herben Schlag versetzen. Zudem zeigt sich aktuell, dass sich die Zivilgesellschaft in nie gekannter Form für den Erhalt der alten und einzigartigen Baumbestände einsetzt. Das Gutachten muss daher bei der Entscheidung über den Basaltabbau am Nauberg einbezogen und beachtet werden“, forderte die Ministerin.
Anlass für die erneute Beurteilung der Waldstrukturen ist der wissenschaftliche Untersuchungsauftrag, der sich aus der Zielsetzung der Sicherung von Naturwaldreservaten ergibt. Bereits seit 1995 sind die Flächen als Naturwaldreservat faktisch gesichert und werden seitdem wissenschaftlich begleitet.
Hintergrund
Die Entscheidung über den Basaltabbau trifft das Landesamt für Geologie und Bergbau als verfahrensführende Behörde im bergrechtlichen Verfahren. Im Rahmen des durchgeführten innerbehördlichen Beteiligungsverfahrens wurde die SGD Nord für die Belange des Naturschutzes angehört. (PM)
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