Wissen: Kaminbrand am zweiten Weihnachtsabend
Von Daniel-David Pirker
Das hätte für die Bewohner schlimmer ausgehen können. Am Abend des zweiten Weihnachtstags rückten 30 Feuerwehr-Einsatzkräfte in die Paffrather Straße in Wissen aus, um einen Kaminbrand zu bändigen. Anfangs war es nicht möglich, sich direkten Zugang zum Kamin zu verschaffen.
Wissen. Der Feiertag sei noch gut zu Ende gegangen, resümiert Wissens Wehrführer David Musall den Abend. Gegen 18 wurde die Feuerwehr zu einem Kaminbrand in der Paffrather Straße alarmiert. Zuvor war aus dem Schornstein des betroffenen Wohnhauses Funkenflug beobachtet worden – ein Bild, das sich den Ehrenamtlichen beim Ankommen bestätigte.
Neben den Brandbekämpfern waren auch ein Streifenwagen, das Rote Kreuz und ein Schornsteinfeger vor Ort. Insgesamt waren 30 Einsatzkräfte der Feuerwehr Wissen in sechs Fahrzeugen ausgerückt, erklärt Musall nach der Löschaktion. Das Dachgeschoss war voll mit Rauch und nur mit Atemschutz begehbar. Über die Drehleiter konnte man sich keinen Zugang verschaffen. Der Grund: Glanzruß, der bei einer unvollständigen Verbrennung von Festbrennstoffen wie etwa Holz entstehen kann. Dieser Ruß kann sich schließlich ablagern und einen Schornsteinbrand verursachen.
Die Lösung der Feuerwehr: Sie entnahm Stück für Stück das Brandgut durch die Wartungsklappen des Kamins. Gegen 22 Uhr waren die Arbeiten beendet. „Ein bisschen zeitaufwendig, mehr aber nicht“, so der Wehrführer. Die Funkzentrale war auf jeden Fall besetzt, zudem waren mehrere Feuerwehrkräfte in Bereitstellung.
An Feiertagen sei es einfacher, Einsatzkräfte zu mobilisieren. Im Gegensatz zu typischen Werktagen, an denen die Ehrenamtlichen berufliche Verpflichtungen haben. Das Fazit dieses Einsatzes ohne Verletzte: Es hätte für die Bewohner schlimmer kommen können, betont Musall – und nutzt die Gelegenheit, auf die Wichtigkeit von Brandmeldern hinzuweisen. (ddp)
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