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Nachricht vom 08.01.2021    

Corona: Erwin Rüddel verschärft seine Kritik an Landesregierung

Von Wolfgang Tischler

Der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel, hat seine Kritik an der Landesregierung wegen deren Versagen in der Corona-Krise erneuert und verschärft. Wir haben bei den Kreisverwaltungen Altenkirchen und Neuwied nachgefragt.

Es herrscht politischer Streit über Impfquoten und Impffortschritt. Foto: Wolfgang Tischler

Altenkirchen/Neuwied. „Die Corona-Hotline 0800-5758100 in Rheinland-Pfalz gibt momentan weiter ein katastrophales Bild ab. Die Situation ist nicht besser, sondern schlimmer geworden. Und besonders ärgerlich: Es gibt den Impfstoff, auf den die Schwächsten sehnlichst warten, aber keine Termine zum Impfen“; beklagt der gesundheitspolitische Sprecher Erwin Rüddel.

Das Land hinke beim Impfen weiter hinterher. Die Verantwortlichen hätten die Krise offenkundig unverändert in keiner Weise im Griff. Sowohl in absoluten Zahlen wie auch mit Blick auf die Impfquote pro 100.000 Einwohner, bewege sich Rheinland-Pfalz immer noch am unteren Ende der Bundesländer. Das müsse sich jetzt schleunigst ändern, damit sich die Lage im Land nicht noch weiter verschlechtere, fordert der heimische Abgeordnete.

Nach dieser massiven Kritik haben wir bei den Kreisverwaltungen Altenkirchen und Neuwied nachgefragt. Uns konnte diese Kritik bezogen auf die beiden Landkreise nicht bestätigt werden. Man wies darauf hin, dass an den Impfzentren in Wissen und Oberhonnefeld erst seit dem 7. Januar geimpft werde. Der Start war früher als geplant.

Oberhonnefeld: Am Donnerstag und am Freitag (8. Januar) wurden jeweils 90 Personen geimpft. Ab der kommenden Woche sind dann täglich bis zu 200 Impfungen geplant.



Wissen: Hier gab es im Impfzentrum für Donnerstag (7. Januar) 66 Anmeldungen, für Freitag (8. Januar) 62. Insgesamt hat der Kreis für den Impf-Auftakt in dieser Woche eine erste Lieferung von 140 Dosen Impfstoff erhalten. Die nächste Lieferung mit 975 Dosen ist für Freitag (8. Januar) angekündigt. „Ab Montag werden dann wohl rund 140 Menschen pro Tag geimpft werden. Das entspricht der Kapazität von einer Impfstraße in einer Schicht von 8 bis 16 Uhr, mit der gestartet wird. Eine weitere Impfstraße und die Ausweitung der Impf-Zeiten sind derzeit für alle Impfzentren für Februar geplant“, heißt es von Seiten der Kreisverwaltung.

Diverse Leser berichteten, dass sie insbesondere am Montag (Start der Hotline) lange gebraucht haben, um in der Hotline durchzukommen. Besser funktionierte es mit der Online-Buchung.

Informationen zum Impfablauf und zu den Impfzentren Wissen und Oberhonnefeld erhalten Sie durch anklicken des Ortsnamens.

Bei der Impfquote liegt Rheinland-Pfalz mit 5,1 pro 1.000 Einwohner leicht unter dem Bundesdurchschnitt von 5,7. Quelle: RKI
woti


Mehr dazu:   Coronavirus  
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