Stabile Temperaturen für Fortschritt an der Siegbrücke erforderlich
An der Siegbrücke in Wissen liegen die Arbeiten derzeit quasi auf Eis. Da im Vorfeld eine andere als erwartete Gründungssituation im Bereich der Widerlager vorgefunden wurden, verschoben sich die Arbeiten. Ziel war es dies im Verlauf der Baustelle zu kompensieren, was jedoch nicht gelang und so geriet man in die Wintermonate, in denen witterungsbedingt eine Fortführung der Arbeiten kaum möglich ist.
Wissen. Nach einer kurzen Winterpause fangen die Arbeiten an der Siegtalbrücke jetzt wieder an, wobei die entscheidenden Arbeiten witterungsbedingt derzeit noch nicht komplett zum Abschluss gebracht werden können. Obwohl es im Vorfeld zu einem leichten Verzug von etwa drei bis vier Wochen gekommen war, hatte der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Diez optimistisch gesehen den Bauabschluss eventuell noch für Ende 2020 ins Auge gefasst. Man hatte gehofft, den Verzug im Verlauf der Baustelle wieder aufholen zu können. Doch die anders als erwartete Gründungssituation im Bereich der Brückenwiderlager und die damit verbundene Böschungssicherung auf der Stadtseite konnten zeitlich nicht kompensiert werden. Im Bauzeitenplan musste neu justiert werden und der Winter stand vor der Tür.
Es braucht stabile Temperaturen
Aktuell sieht der Bauzeitenplan laut Dr. Kai Mifka vom LBM insgesamt noch etwa sechs Wochen für Restarbeiten vor. Doch bevor damit begonnen werden könne, brauche es stabile Temperaturen von mindesten 5 bis 10 Grad im Plusbereich. Und genau da, so Mifka, liege in dieser Jahreszeit der „Hase im Pfeffer“. Derzeit müsse man „mit den Temperaturen jonglieren“, hinzu komme, dass alljährlich im Januar/Februar unerlässliche Wartungsarbeiten an Arbeitsgeräten und Anlagen stattfinden.
Rund drei bis vier Wochen der verbleibenden Gesamtzeit werden für die Betonarbeiten an der Stützwand zur Bäckerei und für das Aufbringen der weiteren Asphaltschicht auf der Siegbrücke benötigt. Unmittelbar an diese Ausführungen sollen dann auch die erforderlichen ausweitenden Straßenbauarbeiten zwischen Kreisverkehr und Brücke erfolgen. Hierbei müssen u.a. Bordsteine versetzt und angepasst werden. Mit den Straßenbauarbeiten auf der gegenüberliegenden Seite bis Einmündung zur Brückhöfe werden hierfür etwa zwei Wochen benötigt. Die Montage des Geländers wird dann als einer der letzten Bauschritte an der Brücke erledigt.
Mit dem endgültigen Abschluss der Arbeiten und der Verkehrsfreigabe rechnet der LBM im Laufe des Frühjahrs. (KathaBe)
Lokales: Wissen & Umgebung
Jetzt Fan der AK-Kurier.de Lokalausgabe Wissen auf Facebook werden!