Weltgebetstag der Frauen 2021: „Worauf bauen wir?“
Am ersten Freitag im März wird auch in diesem Jahr wieder der Weltgebetstag der Frauen gefeiert. In diesem Jahr sind weltweit am 5. März die Vorlagen und Gedanken der Frauen aus Vanuta im Blick.
Kreis Altenkirchen. Normalerweise treffen sich Ende Januar im Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen dazu die verschiedenen Frauengruppen – oft auch in ökumenischer Gemeinschaft – um sich gemeinschaftlich auf den Gottesdienst vorzubereiten, die Frauen und deren Lebensverhältnisse, aber auch Traditionen und Gebräuche des Gastgeberinnen-Landes kennenzulernen. Aufgrund der Pandemielage sind solche Vorbereitungstreffen – ebenso wie die da-rauffolgenden Gruppenstunden – in diesem Jahr nicht möglich. Für die Vorbereitungen gibt es nun zahlreiche digitale Angebote und auch der Gottesdienst wird in diesem Jahr auf verschiedenen Kanälen im Netz mitzufeiern sein, ebenso im Fernsehen. Ob es am 5. März Gottesdienstangebote in den heimischen Kirchen geben kann, hängt maßgeblich von der Pandemie-Entwicklung ab. Die Frauen, die das vor Ort organisieren, planen „auf Sicht“.
Informationen zu den digitalen Vorbereitungstreffen am 22., 23., 29. und 30. Januar, zum Leben der Frauen in Vanuta, Mitsingabende und vieles mehr, hat die Evangelische Frauenhilfe im Rheinland vorbereitet. Zu finden sind diese u.a. HIER.
Über Länder- und Konfessionsgrenzen hinweg engagieren sich Frauen seit über 100 Jahren für den Weltgebetstag und machen sich stark für die Rechte von Frauen und Mädchen in Kirche und Gesellschaft. Alleine in Deutschland besuchten in den vergangenen Jahren hunderttausende Menschen die Gottesdienste und Veranstaltungen. Die Kollekten bei den Gottesdiensten fließen in die internationalen Frauen-Projekte und helfen dabei direkt vor Ort.
Das Ausrichtungs-Land des diesjährigen Weltgebetstages, Vanuatu, liegt am an-deren Ende der Welt. Zwischen Australien und Fidschi gelegen, sind die 83 Inseln ein Paradies im Südpazifik: Türkis-blaues Meer, vielfältige Tier- und Pflanzenwelt, Vulkane und Regenwald gibt es dort. Auch ein UNESCO-Kulturerbe kann der Inselstaat bieten. Sandroing, so nennt man diese Sandzeichnungen, mit denen auf Vanuatu die Welt erklärt oder kleine Botschaften hinterlassen werden.
Nicht sehr paradiesisch sind hingegen Erdbeben und Tropenstürme, die das Land immer wieder treffen. Zyklon Pam zerstörte 2015 große Teile des Landes, Menschen starben und verloren ihr Zuhause. Im Frühjahr 2020 folgte Zyklon Harold. Jahr für Jahr, bauen die Ni-Vanuatu, wie die Einwohner Vanuatus heißen, ihr Zuhause wieder auf. Nicht jeder Sturm ist so zerstörerisch, doch trägt der Klimawandel dazu bei, dass die Zyklone wohl zukünftig stärker und damit gefährlicher für Land und Leute werden.
Passend dazu, lautete das Motto des Weltgebetstags aus Vanuatu: „Worauf bauen wir?“ Im Mittelpunkt wird der Bibeltext aus Matthäus 7, 24 bis 27 stehen. Mit ihrem Gottesdienst wollen die Frauen aus Vanuatu ermutigen, das Leben auf den Worten Jesu aufzubauen, die der felsenfeste Grund für alles menschliche Handeln sein sollen. Denn nur das Haus, das auf festem Grund stehe, würden Stürme nicht einreißen, heißt es in der Bibelstelle bei Matthäus. (PM)
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