Rund 170 Personen im DRK-Seniorenzentrum Altenkirchen gegen Corona geimpft
Bis zum Mittwochnachmittag stand nicht fest, ob der Impftermin im DRK-Seniorenzentrum Altenkirchen wie geplant am Donnerstag durchgeführt werden konnten. Letztendlich wurde aber entschieden, dass die Impfung der Senioren gegen Corona Priorität haben müsse. Der Präsident des DRK-Landesverbandes Rainer Kaul und Landrat Dr. Peter Enders machten sich persönlich ein Bild von der guten Arbeit der mobilen Impfteams.
Altenkirchen. Am Donnerstag, 21. Januar, wurde das Café Mocca im DRK Seniorenzentrum Altenkirchen zur Impfstation. Rund 170 Personen, so der Leiter der Einrichtung Andreas Artelt, nahmen die Möglichkeit der Impfung wahr. Die Impflinge kamen aus den unterschiedlichen Bereichen wie Service-Wohnen, stationäre Bewohner, ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sowie das Personal.
Die Bewohner des Service-Wohnens wurden zunächst getestet. Bei negativem Test konnte die Impfung dann durchgeführt werden. Hier waren neben Dr. Engels als verantwortlichem Impfarzt auch Mitglieder des DRK-Ortsvereins Daaden im Einsatz. Die Organisation der Impfung lag in den Händen des Pflegedienstleiters Mark Eck. Bei den Testungen unterstützte auch der Leiter der Einrichtung, Andreas Artelt, das Team. Artelt machte deutlich, dass sich nach anfänglicher Skepsis der überwiegende Teil des Personals impfen ließ. „Wir möchten unsere Bewohner, aber auch die ehrenamtlich Engagierten und das Personal bestmöglich schützen“, erklärte Artelt anlässlich des Impftermins.
Nachdem die Impfaktion im Café Mocca abgeschlossen war, ging es in den Wohnbereichen weiter. Der Ablauf der Impfung sei auf den Wohnbereichen einfacher zu organisieren, so Eck. Hier können die Impfteams Zimmer für Zimmer „abarbeiten“, ohne dass es zu zeitlichen Verzögerungen komme. Natürlich habe es am Anfang gehakt, räumten Eck und Artelt ein, aber für die Zweitimpfung konnte man wichtige Informationen für den Ablauf erlangen.
Präsident des DRK-Landesverbandes und Landrat lobten die Teams
Beide bedankten sich bei den Mitgliedern der mobilen Impfteams. Enders bezeichnete das DRK als Rückgrat der mobilen Impfstrategie. „Gemeinsam mit unseren Impfteams haben wir im Auftrag der Landesregierung seit dem Start am 27. Dezember 2020 bis heute in 423 Einrichtungen rund 48.000 Bewohner und Mitarbeitende geimpft“, stellte der Landrat heraus. Vor große Herausforderungen wurde das DRK gestellt, als angesichts der aktuell bekannt gewordenen Lieferschwierigkeiten der durch den Bund zugesagten Impfstoffmengen insgesamt 194 Termine überprüft und neu organisiert werden mussten. Die Termine für die Pflegeeinrichtungen, die bereits terminiert sind, können stattfinden, erklärte Kaul.
DRK hilft in vielen Bereichen
„Wir können mit Respekt und Selbstbewusstsein auf die Leistungen der rund 250 ehren- und hauptamtlichen DRK-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter sehen, so Kaul. Neben den mobilen Impfteams engagieren sich Rotkreuzler auch in den örtlichen Impfzentren und bei den Testungen in den Alten- und Pflegeeinrichtungen. Allein in den 22 vollstationären DRK-Pflegeeinrichtungen finden rund 26.000 Testungen, sogenannte Schnelltests, pro Monat statt. „Wir befinden uns auf der Zielgeraden“, machte Kaul Hoffnung. Demnach können in der kommenden Woche die Erstimpfungen in den Rheinland-Pfälzischen Pflegeeinrichtungen abgeschlossen werden. Bis Mitte oder Ende Februar möchte das DRK, wenn der Impfstoff rechtzeitig und in der angekündigten Anzahl geliefert wird, auch mit den Zweitimpfungen in den Einrichtungen durch sein. (kkö)
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