AK ladies open: Vorjahressiegerin schon in der ersten Runde raus
Das achte Tennisturnier "AK ladies open", das so gut wie unter Ausschluss der Öffentlichkeit noch bis Sonntag (21. Februar) gespielt wird, findet seine Fortsetzung ohne die Vorjahressiegerin Eva Lys. Die 19-Jährige verlor ihre Partie der ersten Runde gegen die Deutsche Meisterin Noma Noha-Akugue mit 1:6 und 3:6.
Altenkirchen. Tamara Korpatsch schien beim letzten Seitenwechsel schon zu erahnen, was ihr in den nächsten Minuten widerfahren wird: ein Köpfschütteln, ein kurzes Selbstgespräch, ein Lächeln mit einer Portion Selbstironie - die Hamburgerin war überhaupt nicht zufrieden mit ihrer Leistung, die sie am Dienstag (16. Februar) gegen Simona Waltert auf den Center Court des SRS-Sportparks brachte. Was sich andeutete, wurde Realität. Die Nummer fünf der Setzliste und am höchsten eingestufte deutsche Spielerin der „AK ladies open" schied im Burgwächter-Matchpoint auf der Altenkirchener Glockenspitze in der ersten Runde aus. Die Schweizer Qualifikantin Waltert bestätigte hingegen den starken Eindruck, den sie bereits am Sonntag und Montag hinterlassen hatte. Nach 73 Minuten verwandelte sie ihren Matchball zum Zwei-Satz-Sieg (6:1, 6:3). Das Turnier ist mit 25.000 US-Dollar dotiert.
Auch Eva Lys musste Segel streichen
Das gleiche Ergebnis aus umgekehrter Perspektive war zuvor auf dem gleichen Platz Eva Lys zum Verhängnis geworden. Die Vorjahressiegerin hatte aufgrund der Corona-Pandemie fast ein Jahr lang kein ITF-Match bestritten. „Diese lange Pause habe ich gespürt", schilderte die 19-Jährige und nannte damit einen Grund für das frühe Aus gegen die Deutsche Meisterin Noma Noha-Akugue, die mit druckvollem Tempotennis auch ihre dritte Partie in drei Tagen für sich entschied. Neben Noha-Akugue und Waltert stehen drei weitere Qualifikantinnen im Achtelfinale: Yuriko Lily Miyazaki (Japan), Stephanie Wagner (Deutschland) und Susan Bandecchi (Schweiz).
Hochspannende Duelle auf Platz 2
Ein paar Meter nebenan auf Platz 2 prägten hochspannende Duelle den ersten Hauptrundentag. Schon am Vormittag kratzten Daria Snigur (Ukraine) und Jana Fett (Kroatien) an der Drei-Stunden-Marke. Snigur gewann nach 2:58 Stunden mit 6:7, 6:3 und 6:3. Das toppten am Abend Cristina Bucsa aus Spanien und die Chinesin Jia-Jing Lu noch einmal. Hier fiel die Entscheidung erst im Tiebreak des entscheidenden dritten Satzes. Nach 3:04 Stunden freute sich Bucsa (3:6, 7:6, 7:6) über das Erreichen der zweiten Runde. Die erste Night-Session ging an die Dänin Clara Tauson, die im dritten Durchgang des Duells mit Nastasja Schunk den längeren Atem hatte (6:3, 6:7, 6:1). „In diesem Spiel war mehr drin - mega schade für Nastasja", kommentierte Bundestrainerin Jasmin Wöhr. In der Doppelkonkurrenz kam die starke belgische Paarung Marie Benoit/Ysaline Bonaventure kampflos weiter. Wenig Mühe hatten zudem Maja Chwalinska/Leonie Küng (Polen/Schweiz) mit den Morderger-Zwillingen Tayisiya und Yana (6:2, 6:0). Die an zwei gesetzte Kombination Laura-Ioana Paar/Kimberley Zimmermann (Rumänien/Belgien) scheiterte überraschend an Jana Fett und Dalma Galfi aus Kroatien beziehungsweise Ungarn. (PM)
Die Ergebnisse des 3. Tages
Einzel, 1. Runde: Laura-Ioana Paar (Rumänien) - Yuriko Lily Miyazaki (Japan) 3:6, 3:6; Stephanie Wagner (Deutschland) - Pemra Özgen (Türkei) 6:3, 7:6; Noma Noha-Akugue (Deutschland) - Eva Lys (Deutschland) 6:1, 6:3; Tamara Korpatsch (Deutschland) - Simona Waltert (Schweiz) 1:6, 3:6; Daria Snigur (Ukraine) - Jana Fett (Kroatien) 6:7, 6:3, 6:3; Susan Bandecchi (Schweiz) - Ylena In-Albon (Schweiz) 6:2, 7:6; Jia-Jing Lu (China) - Cristina Bucsa (Spanien) 6:3, 6:4, 6:7; Nastasja Schunk (Deutschland) - Clara Tauson (Dänemark) 3:6, 7:6, 1:6.
Doppel, 1. Runde: Maja Chwalinska/Leonie Küng (Polen/Schweiz) - Tayisiya Morderger/Yana Morderger (Deutschland) 6:2, 6:0; Xiyu Wang/Xiaodi You - Viktorija Golubic/Ylena In-Albon (Schweiz) 4:6, 4:6; Anna Popescu/Chiara Scholl (Großbritannien/USA) - Marie Benoit/Ysaline Bonaventure (Belgien) kampflos an Benoit/Bonaventure; Jana Fett/Dalma Galfi (Kroatien/Ungarn) - Laura-Ioana Paar/Kimberley Zimmermann (Rumänien/Belgien) 6:3, 6:3.
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