Wisserland: Bürger können sich am Digitalen Forum der Zukunftsschmiede beteiligen
Nicht erst seit Corona ist es um die Innenstädte in ganz Deutschland schlecht bestellt. Doch im Wisserland will man den Kopf nicht in den Sand stecken und setzt auf gemeinsame Lösungsansätze. Am Dienstag, 2. März findet die Sitzung des Arbeitskreises Wirtschaft/Regionalentwicklung der Zukunftsschmiede der VG Wissen in digitaler Form statt, dazu sind alle Interessierte aus der VG herzlich eingeladen.
Wisserland. Aktuell hat die Verbandsgemeinde Wissen mit dem Citymanagement und der neu angegliederten Stabsstelle der Wirtschaftsförderung zum Treffen des Arbeitskreises Wirtschaft/Regionalentwicklung der Zukunftsschmiede Wisserland eingeladen. Das Treffen ist für Dienstag, den 2. März, 18:30 Uhr anberaumt und findet aufgrund der pandemischen Situation in digitaler Form statt.
Neben verschiedenen Akteuren des Forums Zukunftsschmiede werden zudem weitere Vertreter des Einzelhandels, der Industrie und des Handwerks an der Videokonferenz teilnehmen. Darüber hinaus sind alle Interessenten aus der Stadt und den Ortsgemeinden der VG Wissen ebenfalls ein-geladen, am Forum teilzunehmen und sich für eine starke Zukunft des Wisserlandes einzusetzen, ihre Ideen einzubringen und in aktives Handeln umzusetzen. Interessenten können sich bis Ende Februar per Email bei Markus.Roedder@rathaus-wissen.de oder telefonisch unter 02742/939-130 anmelden und erhalten anschließend einen Internet-Link zur Teilnahme.
Hintergründe und Ziele des Forums
Der Handelsverband Deutschland (HDE) sieht düstere Prognosen für den Einzelhandel und damit verbunden auch einen Rückgang lokaler Dienstleistungen in den Innenstädten. Befeuert durch Corona und seiner Bedeutung steckt der stationäre Handel wahrscheinlich gerade mitten im größten Umbruch seiner Geschichte und es stellt sich die Frage, ob es nach der Corona-Krise wieder wird, wie es einmal war und was vom traditionellen Käuferverhalten übrig bleibt - zumal Corona einen starken Digtalisierungsschub ausgelöst hat.
Dabei kommen nicht alle Händler mit dem Strukturwandel zurecht und sind bisher digital noch nicht so aufgestellt wie es nötig wäre, auch wenn es in der Region viele gute Beispiele gibt. Statistisch belegt ist, dass Geschäfte, die zusätzlich über Online-Kanäle verfügen, in der Krise besser zurecht kommen. Dabei gilt: Nicht „entweder oder“, sondern eine Verknüpfung von Online und Offline zu bieten. Hier bietet die Verbandsgemeinde mit ihrer Internetseite Wisserland.de schon jetzt allen Händlern, Gastronomen und Dienstleistern die Möglichkeit sich kostenlos gemeinschaftlich in der Region zu präsentieren.
Ziel des Forums „Zukunftsschmiede Verbandsgemeinde Wissen“ ist es, mittel- und langfristige Chancen zu analysieren und den Menschen neue bzw. zusätzliche Lebensperspektiven innerhalb der VG zu eröffnen und realisierbare Ideen zu entwickeln und an deren Umsetzung zu arbeiten. Dabei, so Citymanager Uli Noss, funktioniere die Entwicklung einer modernen und attraktiven Innenstadt nur unter Beteiligung der Bürger. Wirtschaftsförderer Markus Rödder fügt hinzu: „Innenstädte müssen wieder zu Lieblingsplätzen werden“. Dabei wird es für die Zukunft wichtig einen Mix aus Geschäften, Gastronomie, Freizeit und Wohnen in Einklang zu bringen. Soll dies funktionieren ist die Gemeinschaft gefragt.
Ein Patentrezept für die Zukunft wird es sicher nicht geben. Doch es sei wichtig, Mitstreiter zu finden und alle an einen Tisch zu bringen, um herauszufinden, was realistisch in einem Zusammenspiel aus Haupt- und Ehrenamt realisierbar ist, betont Bürgermeister Berno Neuhoff. Er freut sich auf einen konstruktiven Austausch über die gesamte Region Wisserland hinweg im digitalen Forum am 2. März. Zusammen mit dem Arbeitskreisleiter Thomas Schilling wird der Bürgermeister Stimmungen und Ideen aufnehmen und die Konferenz moderieren. (KathaBe)
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