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Gigantische Wasserwand errichtet
Geschafft: Am Wochenende errichteten Jugendfeuerwehren aus ganz Rheinland-Pfalz an der Mosel eine gigantische Wasserwand. 22 Kilometer lang. Dabei waren auch Jugendfeuerwehren aus dem Kreis Altenkirchen, als der Weltrekord geknackt wurde. Und das auch noch für einen guten Zweck.
Region. Geschafft: Der Versuch, die größte Wasserwand der Welt herzustellen , ist am vergangenen Samstag geglückt. Jugendfeuerwehren aus ganz Rheinland- Pfalz machten es möglich. Vor den Augen des rheinlandpfälzischen Innenministers Karl Peter Bruch und vielen Landtagsabgeordneten hieß es auf einer Strecke von 22 Kilometern gleichzeitig "Wasser marsch".
Hintergrund dieses erfolgreichen Weltrekordversuchs ist die 25-jährige Partnerschaft mit dem afrikanischen Staat Ruanda. Mit Spendengeldern soll dort ein Projekt für den Bau einer Gehörlosenschule unterstützt werden. Die Kreissparkasse Altenkirchen unterstützt finanziell dieses Projekt.
Der Kreis Altenkirchen beteiligte sich mit den Jugendfeuerwehren aus Wissen, Betzdorf, Dauersberg, Kirchen, Asdorftal, Siegtal, Flammersfeld, Pleckhausen, Steinebach, Rosenheim, Elkenroth und Kausen, die insgesamt 150 Jugendlichen und 20 Betreuer stellten und eine Teilstrecke von knapp einem Kilometer überbrückten.
Es waren neben 10 Pumpen, 20 Verteilern und über 4000 Metern Schlauchmaterial auch 57 Strahlrohre im Einsatz, die mit verschiedenen Einsatzfahrzeugen der Verbandsgemeinden, Bussen und Privat-Pkw an die Mosel gebracht wurden. Und das sind nur die Zahlen der Jugendfeuerwehren des Landkreis Altenkirchen.
Vor vielen interessierten Zuschauern begann das Spektakel dann traditionell um 13 Uhr mit "Wasser marsch". Es wurden etwa 1400 Strahlrohre in Betrieb genommen, die Pumpen auf Dauerlast gestellt und alle der 2900 Jugendlichen mit Ihren 1100 Jugendwarten und Betreuern waren begeistert von diesem einmaligen Bild.
Drei Brückenüberquerungen wurden gemeistert.
Und alles im allen stand wieder fest: Nur durch die klasse Zusammenarbeit der vielen Jugendlichen der Jugendfeuerwehren, deren Betreuern, Verantwortlichen der Feuerwehren, der Landesjugendleitung, der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule, Verwaltungen, anderen Hilfsorganisationen, so zum Beispiel THW und dem DRK, aber auch vielen Anderen, konnte dieses Großprojekt erfolgreich verwirklicht werden.
Um 13.30 Uhr stand dann fest, es ist geschafft. Der Weltrekord wurde mit etwa 1400 Strahlrohren geschafft und der alte Rekord ist nun Geschichte.
Nach dem Abbau fand im Cochemer Stadion noch eine Abschlussveranstaltung statt, wo der Dank des Innenministers an die Jugendlichen eine bedeutende Rolle spielte. Bruch ermunterte die Teilnehmer, ihr Engagement weiterzuführen. Ohne das Ehrenamt könnten solche Veranstaltungen nicht gestämmt und finanziert werden und das alles für einen guten Zweck, sagte Bruch. (Stefan Schwan).
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Etwa 150 Jugendliche aus dem Kreis Altenkirchen trugen zum Wasserwand-Weltrekord an der Mosel bei. Fotos: Stefan Schwan
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