Projektgruppe aus der Kath. Kita St. Jakobus „gemeinsam auf der Suche nach den Klängen“
Acht Projektkinder, eine Handpuppe und ein Projektleiter aus der Kath. Kita St. Jakobus in Altenkirchen machten sich im Zeitraum vom August 2020 bis zum Februar 2021 zusammen auf die Suche nach den Klängen der Welt. Im Rahmen des Abschlussprojekts des Berufspraktikanten Benedikt Glaßner, der sich im letzten Jahr seiner Ausbildung zum staatlich anerkannten Erzieher befindet, stand vor allem das Hören und Wahrnehmen von Klängen aller Art im Mittelpunkt.
Altenkirchen. Dazu wurde die verbindende Kraft der Musik genutzt, um die sozialen Kompetenzen der Projektteilnehmer zu stärken. Begleitet wurde das Projekt von der Handpuppe „Leo“, die als weiteres Klangforscherkind zur Projektgruppe gehörte.
Mitte August des letzten Jahres war es soweit. Drei Jungen und fünf Mädchen (4-5 Jahre) aus der Kath. Kindertagesstätte St. Jakobus in Altenkirchen begaben sich mit „Leo“ und dem Projektleiter „Gemeinsam auf die Suche nach den Klängen“. Doch warum ein Projekt zum Thema „Klänge“? Das Erforschen der Klangwelt ließ die Projektkinder erfahren, wie wichtig es in einer immer turbulenteren Welt ist, bewusst zu- und hinzuhören. Die Kinder erwarben im Projektverlauf nicht nur ein breites Wissen über Instrumente, sondern entwickelten mittels der verbindenden Kraft der Musik auch ihr soziales Miteinander weiter.
Zu Beginn erkundete die Gruppe die Kita und deren Umgebung nach deren Klängen.
In der nächsten Projektphase ging es hauptsächlich um das Erforschen der Klänge. Dabei wurden zum einen gemeinsam die Klänge einzelner Instrumente (Keyboard, Ukulele, Glockenspiel usw.) und zum anderen auch die Körperklänge/Körpergeräusche „untersucht“. Ein Highlight in dieser Phase war der Besuch beim Organisten der Kath. Kirchengemeinde St. Jakobus und Joseph, Herrn Thorsten Schmehr, der den Kindern die Kirchenorgel und deren Klänge vorstellte.
Die letzte Projektphase zu Beginn des Jahres 2021 verlangte schließlich aufgrund des Lockdowns viel Flexibilität und Kreativität von allen Beteiligten. Während zwei Projektkinder das Projekt gemeinsam mit dem Projektleiter in der Kita fortführen konnten, bekamen die anderen Projektkinder immer wieder Briefe und E-Mails von „Leo“ vorbeigebracht und zugeschickt. Anhand der Ideen der Kinder entwickelte sich in den letzten Wochen eine Klanggeschichte, deren Vertonung zum Ende des Projekts auf kreative Art und Weise als Video aufgenommen wurde.
Zum Abschluss konnte die Projektgruppe das Video mit der Klanggeschichte entweder in der Kita oder über DVD zu Hause ansehen und das Projekt Revue passieren lassen. Wenn es wieder verantwortbar ist, wird ein kleines Abschlussfest mit den Projektfamilien durchgeführt.
Durch die Pandemie mussten zwei Ausflüge der Projektgruppe zu einem Instrumentenbauer und der Musikschule in Altenkirchen vorerst verschoben werden. Auch die Besuche der Mobilen Musikwerkstatt aus Köln werden erst, wenn es die Situation wieder zulässt, umgesetzt. Doch auch dadurch ließen sich die Klangforscher nicht die Laune verderben.
Nach diesem Projekt wird jeder Projektteilnehmer mit offeneren Ohren die Klänge der Welt entdecken und dabei immer an diese unvergessliche gemeinsame Projektzeit zurückdenken.
Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich bei der „Barbara Laura Lebek gemeinnützige Stiftung GmbH“ und dem Erzbistum Köln („Aktion Neue Nachbarn“) für die Übernahme der verschiedenen Projektkosten. (PM)
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