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Nachricht vom 05.03.2021    

Im Wisserland gibt es mehr Start-Ups als man denkt - DigiBoost unterstützt

Derzeit beschäftigen sich viele mit dem Thema, wie das Wisserland eine Steigerung an Attraktivität erfahren kann. Doch es gibt viele junge Unternehmen, sogenannte „Start-Ups“, für die die Region des Wisserlandes und die Stadt Wissen selbst jede Menge Zukunftschancen bietet. Die drei Schulte-Brüder aus Wissen sind dafür ein gutes Beispiel. Der Fördertopf DigiBoost unterstützt mit bis zu 15.000 Euro die Digitalisierung auch des Einzelhandels.

Eines der vielen jungen „StartUp-Unternehmen“ in der Region Wisserland sind die Schulte Brüder mit ihrer Firma Schulte-Consulting Gbr und Motorschadenvergleich. Von unten nach oben: Josua (B.Sc. Wirtschaftsinformatik), Julian (M. Eng. Fahrzeug Ingenieur) und Jonathan Schulte (Maschinenbau Doktorand) gemeinsam mit Citymanager Uli Noss. (Foto: KathaBe)

Wissen. „Lokal statt Global“ ist einer der Slogans, die man auf der Internet-Präsenz des Start-Up Unternehmens Schulte Consulting GbR findet und er spiegelt die „Liebe zu ihrer Stadt“ und der Region des Wisserlandes wider. Schulte Consulting, das sind die drei Brüdern Jonathan, Julian und Josua Schulte. Die drei jungen Unternehmer entwickeln mit Herz und Leidenschaft, innovativ und logisch, immer neue Visionen. Ganz bewusst haben sie sich für Wissen als Firmenstandort entschieden.

Josua Schulte sprüht im Gespräch voller positiver Energie für die Ideen des jungen Unternehmens und die Stadt. Fragt man nach den Beweggründen, Wissen als Firmenstandort zu wählen, kommt die Antwort sofort. In einer immer mehr digitalisierten Welt gibt es die Möglichkeiten im Hintergrund zu arbeiten und online sichtbar zu werden, egal von wo. Daneben biete der Standort günstige Möglichkeiten zur Büroanmietung und die Lebenshaltungskosten halten sich im Rahmen. Der Regiobahnhof mit Zugverbindungen zur ökologischen Fortbewegung in Ballungsgebiete wie Köln, Bonn und Siegen mit ihren Universitäten tut sein Übriges. Aber auch die Liebe zum ländlichen Raum, der Ruhe und Erholung bietet, z.B. bei einem Spaziergang an der Sieg, ist nicht zu unterschätzen. Gerade dabei sammeln die drei Brüder immer neue Ideen für die Entwicklung ihres Unternehmens.

Anfang 2020, zu Beginn der Corona-Krise, gründeten die Brüder eine Vergleichs- und Vermittlungsplattform im Internet, um jede Woche Hunderte von Autobesitzern mit Motorschaden mit den passenden Werkstätten und Motorenhändlern zusammen zu bringen. Die Nachfrage ist enorm und das Partnernetzwerk von www.motorschadenvergleich.de erweitert sich in ganz Deutschland stetig.

Aber nicht nur das: In Zeiten der schnell voranschreitenden Digitalisierung, die von Corona befeuert wird, haben immer noch viele Geschäfte und Unternehmen keinen oder eher unprofessionelle Internetauftritte. Keine Werbung in digitaler Form zu haben, kann jedoch gerade in diesen Zeiten sehr teuer werden, meint Josua Schulte.

Schulte-Consulting unterstützt bei der Erstellung von Webseiten, Online-Shops und Facebook Ads, um nur einiges zu nennen.
Dabei sehen sich die drei Brüder, die in Zentralafrika aufgewachsen sind, als „Social Entrepreneurs“ (Soziale Unternehmer), die durch ihr Unternehmen die Welt ein bisschen besser machen möchten und entschieden sich von Anfang an, zehn Prozent ihres Bruttoumsatzes für Hilfsorganisationen zu spenden.

Wissens Citymanager Uli Noss ist begeistert von den Aktivitäten der drei Brüder. Nicht jeder Einzelhändler, Dienstleister oder Handwerker ist von jetzt auf gleich zum digitalen Profi geworden. Die Umstellung hin zum Online-Offline-Format im Geschäft stelle für viele eine Herausforderung dar, ist seine Beobachtung. Die Schulte-Brüder haben das passende Wissen, sind vor Ort und bieten zu vergleichsweise günstigen Angeboten entsprechende Möglichkeiten an, informiert Noss weiter. Gerade am 2. März fand genau zu diesem Thema auch ein digitales Forum des Arbeitskreises Wirtschaft/Regionalentwicklung der Zukunftsschmiede statt.



Josua Schulte sieht die Zukunft des Einzelhandels nach Corona leicht verändert. Wird der sich vielleicht in Großstädten erholen, sei der Handel in kleineren und mittelgroßen Städten wie Wissen auf zusätzliche Präsenz im Internet angewiesen. Es geht immer um die Frage, wie man mithalten könne und das Wichtigste dabei sei es, immer deutlicher digital sichtbar zu werden und für eine gute Vernetzung zu sorgen, sind sich Schulte und Noss einig.

Womit sich der Einzelhandel vor Ort nach wie vor abheben könne, sei ein guter Service, verbunden mit bester Qualität.

DigiBoost - Kleine Betriebe werden bei Digitalisierung unterstützt
Zur Zeit steht der Fördertopf „DigiBoost“ vom Land mit insgesamt 20 Mio. Euro für kleine und mittlere Unternehmen sowie Soloselbstständige seit dem 1. März zur Verfügung. Die Einzelförderung kann sich dabei auf bis zu 15.000 Euro belaufen und in erster Linie sollen der stationäre Einzelhandel sowie das Handwerk profitieren. Digiboost unterstützt Geschäfte dabei, sich digitaler, leistungs- und damit zukunftsfähiger aufzustellen, dient also quasi als Beschleunigungsprogramm für die Digitalisierung. Betriebe mit bis zu neun Mitarbeitern werden mit 75 Prozent gefördert, bei zehn bis 29 Mitarbeitern mit 50 Prozent, mit 30 bis 100 Mitarbeitern mit 25 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. Weitere Informationen hierzu gibt es bei der Beratung der Wirtschaftsförderung in Mainz, 06131 6172-1333 oder per Email beratung@isb.rlp.de. Auch Citymanager Uli Noss steht für weitere Fragen gerne zur Verfügung unter citymanager@rathaus-wissen.de. Um in den Genuss der Förderung zu kommen, sollten Interessierte schnellstmöglich aktiv werden.

Coworking-Space gewinnt an Bedeutung - Umfrage zur Planung
Nicht nur im Forum der Zukunftsschmiede ist das Coworking-Space (Büro-Mitbenutzung) ein großes Thema. Auch Josua Schulte sieht hierin eine optimale Zukunftsperspektive besonders für den lebenswerten ländlichen Raum.

In der digitalisierten Welt bietet der Coworking-Space die Möglichkeit, in zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten für Freiberufler, Unternehmensgründer, Start-Ups oder Menschen, die überwiegend im Homeoffice arbeiten, auch außerhalb der eigenen vier Räume quasi lediglich einen Schreibtisch anmieten zu können. Und das zu ökonomisch günstigen Bedingen. Alles mit dem Ziel verbunden, in verhältnismäßig offenen Räumen voneinander profitieren, netzwerken und sich austauschen zu können, egal welcher Firmen- oder Projektangehörigkeit.

Für Wissen könnte dies eine Chance sein, die Region und die Stadt lebendiger zu machen, meint Josua Schulte. Er kennt viele junge innovative Leute und Start-Ups in der Region, die in der Verwirklichung ihrer Geschäftsideen genau solche Möglichkeiten suchen.
In diesem Zusammenhang ist es Citymanager Uli Noss wichtig, für weitere Planungen einen Überblick zu erlangen und fragt: Wer in der Verbandsgemeinde und Stadt Wissen hätte grundsätzlich das Interesse an einer Büro-Mitbenutzung in einem Coworking-Space?
Zudem: Gibt es private Investoren, die an einer Bereitstellung von Räumlichkeiten hierfür in Wissen interessiert sind? Noss bittet um Information Interessierter für eine groben Überblick zu diesem Thema an seine Email citymanager@rathaus-wissen.de. (KathaBe)



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