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Nachricht vom 09.04.2021 |
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Region |
Wenn die Thuja-Hecke zum offenen Feuer wird... |
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Endlich wieder ein sonniger Freitag im Bindweider Land. Kein Wunder, wenn man sich dann auf ein saftiges Stück Fleisch freut, den Grill entzündet und die Feuerwehr ruft, die in Windeseile zur Stelle ist. Die Feuerwehr? Naja: Eine nahestehende Thuja kann einem das Grillen ziemlich vermiesen. |
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Malberg. Ein Thuja-Brand in der Bornstraße in Malberg löste am Freitag Nachmittag gegen 16.30 Uhr Großalarm bei den umliegenden Feuerwehren aus. Auch wenn die Rettungskräfte schnell zur Stelle waren, schaffte es der Hausbewohner den Brand mit einem Feuerlöscher noch vor Eintreffen des ersten Feuerwehrfarhzeugs weitestgehend selbst zu löschen.
Mancher Gartenbesitzer bangt aufgrund der nach Ostern einsetzenden Schneestürme noch um seine frisch gepflanzten Blumen, da freuen sich andere schon darauf, in der ersehnten Freiheit des eigenen Gartens den Grill anzuwerfen. Abgeschirmt von der Außenwelt durch eine Thuja-Hecke kann so etwas richtig gemütlich werden. Andererseits unterschätzt man bei den noch immer recht frischen Temperaturen schnell die Risiken – vor allem an besonders trockenen Tagen. Ein nahestehender Grill oder auch heiße Grillasche genügen, um die braunen Stellen der Thuja zu entzünden. So fing denn eben diese Thuja auch aufgrund eines nahestehenden Grills Feuer. Gerade trockene Thujas brennen binnen weniger Sekunden lichterloh. Auch wenn sie außen grün erscheinen, können sie innen extrem trocken sein. Zudem enthalten sie ätherische Öle, wodurch die Brandgeschwindigkeit schnell fortschreitet und das Risiko wächst, dass nahestehende Gebäude ebenfalls Feuer fangen. Viel Zeit zum Reagieren bleibt dann nicht.
Der 59-jährige Malberger bekämpfte die Flammen instinktiv erfolgreich mit einem Feuerlöscher. Trotzdem drang der dichte Qualm in das Kellergewölbe, das von der Feuerwehr später beim Einsatz professionell durchlüftet wurde. 30 Einsatzkräfte von den Freiwilligen Feuerwehren Rosenheim und Steinebach a. d. Sieg, dem DRK Ortsverein Elkenroth und der Polizei Betzdorf waren aktiv vor Ort. Da die ersten Löschtrupps die Lage schnell im Griff hatten, konnte die ebenfalls bereits alarmierte Bereitschaft der Feuerwehr Elkenroth ihren Einsatz abbrechen. Auch die Feuerwehr Betzdorf brauchte nicht ausrücken. Einsatzleiter Bastian Bierbaum lobte die tadellose Zusammenarbeit zwischen Rettungskräften, Polizei und Feuerwehr. In der Corona-Zeit setzen sich alle Beteiligten immer wieder einem Risiko aus. Unter erschwerten Bedingungen müssen daher auch im Einsatz soweit möglich die AHA-Regeln eingehalten werden. Dazu haben die Freiwilligen Feuerwehren im ganzen Kreisgebiet spezielle Übungen abgehalten, die sich im Ernstfall vor Ort bewähren.
Der Malberger erlitt bei diesem Unfall leichte Verbrennungen und versengte sich einige Haare. Vorsorglich wurde er von der DRK in medizinische Obhut übergeben.
Thuja-Hecken sind immer wieder ein Fall für Feuerwehreinsätze. Gartenexperten raten deshalb immer wieder dazu, anstelle der Thujen weniger anfällige Hecken aus Hainbuchen zu pflanzen. (Thomas Sonnenschein)
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Nachricht vom 09.04.2021 |
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